Around Alice Springs
Reisen
g'day
zuerst mal herzlichen dank fuer die vielen mails, die wir erhalten haben.
wir waren total ueberrascht, als wir in alice springs wieder mal online waren.
die vielen reaktionen haben uns riesig gefreut. wir waren eine stunde beschaeftigt mit lesen.
es wurden auch vereinzelt fragen gestellt, die wir natuerlich noch so gern beantworten moechten.
unsere brotbackpfanne (bbp) ist ein gusseisentopf mit deckel und funktioniert wie folgt:
man kauft mehl bzw. fertigmischung mit trockenhefe (haben wir im 1. mail ja bereits erwaehnt), versucht das richtige verhaeltnis mehl/wasser zu finden, knetet dann so gut das geht ohne kuechenmaschine und laesst den teig an einem
warmen ort (das ist ja hier nicht so schwierig) aufgehen.
andi ist fuer das feuer zustaendig resp. fuer die glut. er ist ein hervorragender heizer.
wenn der teig aufgegangen ist, legt man ihn in die mit mehl bestreute bbp.
die bbp wird dann mit viel liebe in die glut eingebettet, statt ober- und unterhitze geben wir genuegend rundumhitze, backzeit ca. 23 1/2 minuten (danke beat fuer die richtzeit).
so haben wir schon 2 x 2 brote gebacken. okay, das 1. brot haben wir dem kohlengott geopfert. seither gelingen sie super!
nun zu unserer dusche. man nehme einen schwarzen plastiksack, stecke dann einen schlauch mit brause am unteren ende rein. solche duschen kann man hier in down under kaufen und sie nennen sich super solar shower. dann fuelle man diese mit wasser (ca. 10 liter), das man in kanister mitfuehrt, lege sie an die sonne oder auf die noch warme motorhaube (auto sollte allerdings parkiert sein!). zum duschen haengt man die ganze vorrichtung an einen baum - wenn vorhanden - natuerlich erst wenn das wasser warm ist, oder sonst mit einem seil ueber das auto und geniesse so die angenehme erfrischung nach einem heissen tag im outback im bushcamp mit nur einem plumpsklo!
seit unseren letzten news ist bereits wieder einige zeit verflossen. unsere reise fuehrte uns von katherine auf dem stuart highway ueber den tropic of capricorn (suedlicher wendekreis) nach alice springs.
hier gleich noch was fuer die statistiker unter euch.
katherine - alice springs ca. 1200 km
was liegt so alles am strassenrand (links und rechts)?
kaenguruhs 325
verschiedenste kleintiere (kaninchen, marder, katzen usw.) 59
greifvoegel 30
rinder 12
und pro kilometer auch noch ein toter pneu und 3 bierdosen.
inspiriert zu dieser zaehlung hat uns ein totes, aufgeblaehtes pferd auf der fahrt aus dem kakadu-nationalpark.
unsere highlights von katherine bis alice springs waren u.a.
mataranka mit den warmen quellen und der elsey-nationalpark. speziell gut gefallen hat es uns in den davenport ranges. dort verbrachten wir drei tage und zwei naechte in voelliger abgeschiedenheit. im umkreis von 50 km waren wir zwei ganz alleine, wie adam und eva im paradies! die rueckfahrt in die zivilisation (165 km gravelroad) war dann allerdings wieder ein hartes stueck arbeit (fuer andi, weil ich nur auf den geteerten abschnitten fahre), die letzten 50 km waren wie mit einem lineal ausgezogen und fuehrten nur geradeaus. als wir dann endlich wieder den stuart highway erreichten, waren 5 stunden vergangen, zeitweise fuhren wir knapp 10 km/std.
unsere highlights in alice springs und umgebung auf der fahrt von alice zum ayers rock begegneten wir einer herde von ca. 50 kamelen.
mein groesstes highlight war die besteigung des uluru, besser bekannt als ayers rock. andi hat diese meisterleistung frueher bereits 2 x auf sich genommen ;-)
umwanderung des mount olga und des kings canyon.
fahrt durch die mac donnell ranges mit verschiedenen abstechern in die schluchten, wo es zum teil pools (wasserloecher) hat, die zum baden einladen wuerden. aber das wenige wasser ist immer brutal kalt und algig. in einer gorge (schlucht) hatten wir das grosse glueck, ca. 12 rock-wallabies zu beobachten. diese art der kaenguruhs sind sehr scheu.
andis highlight war die fahrt zum boggy hole, bushcamp ca. 33 km von hermannsburg entfernt. auch zu hermannsburg gibt es noch ein erlebnis zu erzaehlen, aber dazu spaeter.
Also, wir fuhren wieder einmal offroad, flussbett, ufer rauf, ufer runter (fuer andi natuerlich leider ohne wasser), sandpassagen ... und da passierts!
nach ca. 24 km und einer weiteren steinigen, trockenen flussbettquerung kommt wieder eine sandpassage mit betonung auf "sand". die "passage" liessen wir bleiben, wir steckten fest! Sandschippen war angesagt. nachdem andi schon als kind gerne "gesaendelet" hat, war das kein problem fuer ihn. und weil es so schoen war, wiederholten wir das ganze ca. 15 m weitere vorne noch einmal.
im weiteren geniessen wir die uebernachtungen in den bushcamps - abseits des touristenrummels - am lagerfeuer mit einem guten glas wein und einer feinen cigarre unter dem sternenhimmel.
auf das aboriginal-problem wollen wir eigentlich nicht naeher eingehen, wir sind ja schliesslich gaeste in diesem land. aber dass ein volk vor sich selber geschuetzt werden muss, zeigt folgendes erlebnis. wir kamen vom kings canyon und wollten unsere vorraete fuer die naechsten tage ergaenzen. zu diesem zweck wollten wir hermannsburg aufsuchen, ein ort der ueber das letzte wochenende seinen 125. geburtstag feierte. doch weit gefehlt, noch auf der landstrasse wurden wir von einer polizeipatrouille aufgehalten, die uns nach unserem weg fragte. nachdem wir ihnen unser vorhaben mitgeteilt haben, kam prompt die frage, habt ihr alkohol dabei. ehrlich wie wir sind, haben wir dies bejaht. der polizist hat uns dann erklaert, dass hermannsburg eine "abo-gemeinde" ist, in welcher striktes alkoholverbot herrscht. ups, was macht man da. auch da wusste der nette polizist rat.
- wir giessen hier und jetzt gemeinsam den alkohol weg.
- ihr faehrt weiter.
- ihr deponiert den alkohol irgendwo oder bei kollegen (!)
- ihr riskiert eine busse von 1000 AUD Dollars und eventuell beschlagnahmung des autos.
wir haben uns fuer die aufklaerung bedankt und fuhren weiter ins palm valley.
als naechstes stehen die querung des tanami desert und anschliessend die kimberleys auf dem programm.
bis bald und tschuess
wir waren total ueberrascht, als wir in alice springs wieder mal online waren.
die vielen reaktionen haben uns riesig gefreut. wir waren eine stunde beschaeftigt mit lesen.
es wurden auch vereinzelt fragen gestellt, die wir natuerlich noch so gern beantworten moechten.
unsere brotbackpfanne (bbp) ist ein gusseisentopf mit deckel und funktioniert wie folgt:
man kauft mehl bzw. fertigmischung mit trockenhefe (haben wir im 1. mail ja bereits erwaehnt), versucht das richtige verhaeltnis mehl/wasser zu finden, knetet dann so gut das geht ohne kuechenmaschine und laesst den teig an einem
warmen ort (das ist ja hier nicht so schwierig) aufgehen.
andi ist fuer das feuer zustaendig resp. fuer die glut. er ist ein hervorragender heizer.
wenn der teig aufgegangen ist, legt man ihn in die mit mehl bestreute bbp.
die bbp wird dann mit viel liebe in die glut eingebettet, statt ober- und unterhitze geben wir genuegend rundumhitze, backzeit ca. 23 1/2 minuten (danke beat fuer die richtzeit).
so haben wir schon 2 x 2 brote gebacken. okay, das 1. brot haben wir dem kohlengott geopfert. seither gelingen sie super!
nun zu unserer dusche. man nehme einen schwarzen plastiksack, stecke dann einen schlauch mit brause am unteren ende rein. solche duschen kann man hier in down under kaufen und sie nennen sich super solar shower. dann fuelle man diese mit wasser (ca. 10 liter), das man in kanister mitfuehrt, lege sie an die sonne oder auf die noch warme motorhaube (auto sollte allerdings parkiert sein!). zum duschen haengt man die ganze vorrichtung an einen baum - wenn vorhanden - natuerlich erst wenn das wasser warm ist, oder sonst mit einem seil ueber das auto und geniesse so die angenehme erfrischung nach einem heissen tag im outback im bushcamp mit nur einem plumpsklo!
seit unseren letzten news ist bereits wieder einige zeit verflossen. unsere reise fuehrte uns von katherine auf dem stuart highway ueber den tropic of capricorn (suedlicher wendekreis) nach alice springs.
hier gleich noch was fuer die statistiker unter euch.
katherine - alice springs ca. 1200 km
was liegt so alles am strassenrand (links und rechts)?
kaenguruhs 325
verschiedenste kleintiere (kaninchen, marder, katzen usw.) 59
greifvoegel 30
rinder 12
und pro kilometer auch noch ein toter pneu und 3 bierdosen.
inspiriert zu dieser zaehlung hat uns ein totes, aufgeblaehtes pferd auf der fahrt aus dem kakadu-nationalpark.
unsere highlights von katherine bis alice springs waren u.a.
mataranka mit den warmen quellen und der elsey-nationalpark. speziell gut gefallen hat es uns in den davenport ranges. dort verbrachten wir drei tage und zwei naechte in voelliger abgeschiedenheit. im umkreis von 50 km waren wir zwei ganz alleine, wie adam und eva im paradies! die rueckfahrt in die zivilisation (165 km gravelroad) war dann allerdings wieder ein hartes stueck arbeit (fuer andi, weil ich nur auf den geteerten abschnitten fahre), die letzten 50 km waren wie mit einem lineal ausgezogen und fuehrten nur geradeaus. als wir dann endlich wieder den stuart highway erreichten, waren 5 stunden vergangen, zeitweise fuhren wir knapp 10 km/std.
unsere highlights in alice springs und umgebung auf der fahrt von alice zum ayers rock begegneten wir einer herde von ca. 50 kamelen.
mein groesstes highlight war die besteigung des uluru, besser bekannt als ayers rock. andi hat diese meisterleistung frueher bereits 2 x auf sich genommen ;-)
umwanderung des mount olga und des kings canyon.
fahrt durch die mac donnell ranges mit verschiedenen abstechern in die schluchten, wo es zum teil pools (wasserloecher) hat, die zum baden einladen wuerden. aber das wenige wasser ist immer brutal kalt und algig. in einer gorge (schlucht) hatten wir das grosse glueck, ca. 12 rock-wallabies zu beobachten. diese art der kaenguruhs sind sehr scheu.
andis highlight war die fahrt zum boggy hole, bushcamp ca. 33 km von hermannsburg entfernt. auch zu hermannsburg gibt es noch ein erlebnis zu erzaehlen, aber dazu spaeter.
Also, wir fuhren wieder einmal offroad, flussbett, ufer rauf, ufer runter (fuer andi natuerlich leider ohne wasser), sandpassagen ... und da passierts!
nach ca. 24 km und einer weiteren steinigen, trockenen flussbettquerung kommt wieder eine sandpassage mit betonung auf "sand". die "passage" liessen wir bleiben, wir steckten fest! Sandschippen war angesagt. nachdem andi schon als kind gerne "gesaendelet" hat, war das kein problem fuer ihn. und weil es so schoen war, wiederholten wir das ganze ca. 15 m weitere vorne noch einmal.
im weiteren geniessen wir die uebernachtungen in den bushcamps - abseits des touristenrummels - am lagerfeuer mit einem guten glas wein und einer feinen cigarre unter dem sternenhimmel.
auf das aboriginal-problem wollen wir eigentlich nicht naeher eingehen, wir sind ja schliesslich gaeste in diesem land. aber dass ein volk vor sich selber geschuetzt werden muss, zeigt folgendes erlebnis. wir kamen vom kings canyon und wollten unsere vorraete fuer die naechsten tage ergaenzen. zu diesem zweck wollten wir hermannsburg aufsuchen, ein ort der ueber das letzte wochenende seinen 125. geburtstag feierte. doch weit gefehlt, noch auf der landstrasse wurden wir von einer polizeipatrouille aufgehalten, die uns nach unserem weg fragte. nachdem wir ihnen unser vorhaben mitgeteilt haben, kam prompt die frage, habt ihr alkohol dabei. ehrlich wie wir sind, haben wir dies bejaht. der polizist hat uns dann erklaert, dass hermannsburg eine "abo-gemeinde" ist, in welcher striktes alkoholverbot herrscht. ups, was macht man da. auch da wusste der nette polizist rat.
- wir giessen hier und jetzt gemeinsam den alkohol weg.
- ihr faehrt weiter.
- ihr deponiert den alkohol irgendwo oder bei kollegen (!)
- ihr riskiert eine busse von 1000 AUD Dollars und eventuell beschlagnahmung des autos.
wir haben uns fuer die aufklaerung bedankt und fuhren weiter ins palm valley.
als naechstes stehen die querung des tanami desert und anschliessend die kimberleys auf dem programm.
bis bald und tschuess