Engadin, Puschlav - MARIANDIONTOUR

MARIANDIONTOUR
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Engadin, Puschlav

Reisen
12. - 20. Juni 2021 - Engadin und Puschlav
Es stehen wieder einmal ein paar Tage Ferien an. Wir sind jetzt seit einem Jahr in der ganzen Schweiz unterwegs und haben fast jede Region besucht, aber ins Engadin und die südlichen Bündnertäler haben wir es nie geschafft...
Da das Wetter auch stimmt, machen wir uns auf den "langen" Weg.
Das GPS will über Zürich fahren, aber Andi hat Verkehrsnachrichten angehört und fährt Richtung Luzern und über den Hirzel und siehe da, als das GPS merkt, dass wir anders fahren, ist dieser Weg 10 Minuten schneller, distanzmässig ist es zwar 6km weiter. Soviel zur modernen Technik!
Wir erreichen nach dem Mittag Landqurt, aber der Camping ist voll! Ok fahren wir halt weiter. Auf dem App "Park for a Night" (Standardstellplatzsuchinstrument von jedem Camper...) finden wir im Prättigau einen Stellplatz in Fideris. Wir fahren nach Jenaz die Strasse hoch auf fast 900m nach Fideris und finden den wunderschön gelegenen Stellplatz. Glücklicherweise hat es noch genau einen Platz. Wir richten uns ein und spazieren anschliessend durch das Dorf. Von hier führt noch eine Strasse hoch in die Fideriser Heuberge, Schlittel-, Bike- und Wanderparadies. Wir kommen wieder...
Am Sonntagmorgen gehts weiter. Da uns gestern zweimal das Postauto von hinten entgegen kam, fahren wir in diese Richtung über Strahlegg mit Ziel Küblis unten im Tal. Plötzlich eine Tafel 3,5t und die Strasse ist nur noch ein steiler, geteerter Feldweg. Andi kennt die Regel, es ist nicht verboten, da runter zu fahren! Es kratzt zwar einmal am Unterboden aber wir kommen gut unten an. Dann kommt die nächste Herausforderung! Die Brücke über den Fluss Landquart. Spiegel einklappen, ausschnaufen und losfahren... es hat keine Hand mehr Platz zwischen unsern Spiegeln und dem Brückenprofil.
Danach fahren wir unspektakulär über Klosters, Davos auf den Flüelapass. Auf einem Schneefeld nach der Passhöhe kann Caja die Sau rauslassen. Sie speedet über den Schnee und wirft sich auf den Rücken und schlittelt ein kurzes Stück. Eine Freude ihr zu zuschauen.

Nach Caja's Party fahren wir runter nach Susch und über Zernez nach Cinuos-chel. Auf dem einzigartigen Camping Chapelle installieren wir uns für zwei Nächte. Auf diesem Camping ist Feuern erlaubt. Leider gibt es Camper, welche den Unterschied zwischen Feuer und Muttfeuer nicht kennen... zum Glück für uns, weht der Wind aus der richtigen Richtung.
Nach einer ruhigen, aber kalten Nacht mit 5°C, geniessen wir am nächsten Morgen unser Frühstück an der Sonne, wie es sich für Geburtstagskinder gehört, es ist Marianne-Day. Danach unternehmen wir eine Wanderung ins Val Susauna. Der erste längere "Gwaggel" für Caja. Die Wiesen sind voller Blüten. Unterwegs müssen Rinder angekläfft werden. Komischerweise nur wenn man an der Leine ist. Wir picknicken auf der Alp Pignaint.

Anschliessend wandern wir wieder retour. Und dann geschieht es! In einem kurzen Aufstieg zwickt es Andi hinten in die Wade und er hat bei jedem Schritt einen stechenden Schmerz. Erste Selbstdiagnose, etwas ist abgerissen, Muskelfaserriss? Mit grossen Schmerzen kämpft er zurück ins Tal. Caja kläfft noch einmal alle Rinder an. Am Abend grilliren wir und freuen uns am milden Abend. Tragisch ist aber, das einer der Muttfeurer von Gestern sein Hobby auch an diesem Abend ohne Rücksicht auf die Nachbarn wieder geniesst. Leider hat der Wind gedreht und der Camping ist auch ziemlich voll. Wenn wir zu Hause so feuern würden, ginge es nicht lange und die bewaffneten Pöstler würden am Gartentor stehen... Auch die Intervention eines Mitcampers ignoriert er... übrigens, es kann auch Zufall sein, aber dass der Muttfeurer ein VW California fährt und er und seine Partnerin, wie in der VW Werbung, ihre uneingeschränkte Freiheit geniessen...
Am Dienstag fahren wir weiter über den Berninapass ins Puschlav. Caja hat wieder eine Party auf einem Schneefeld auf der Passhöhe...
In Le Prese auf dem Camping Cavresc parkieren wir unseren Camper für die nächsten zwei Nächte. Es ist ein schöner Ort am Lago Poschiavo, aber die Kosten für eine Übernachtung sind eigentlich unanständig... aber weil im ganzen Val Poschiavo wild campieren verboten ist und es nur zwei Campings hat, nützen es die Campingplatzbesitzer aus. Wenigstens sind sie freundlich und nett und es ist alles ok.
Am nächsten Tag unternehmen wir einen Seerundgang. Wir wandern, Andi humpelt, die eine Seite vom See nach Miralago. Dort, in der Gartenbeiz vom Albergo Miralago, genehmigten wir uns ein Tessiner Plättli und ein Glas Rosato. Caja zeigt uns, dass sie noch nicht bereit ist für Restaurantbesuche...
Für den Rückweg am andern Seeufer entscheiden wir uns für die Bahn. Auch hier stresst Caja. Sie hat das Gefühl, ich will auch auf den gepolsterten Sitz. Zum Glück dauert die Fahrt nur ein paar Minuten und sogar eine Kondukteurin und ihr Lehrling kommen vorbei.
Zurück auf dem Camping gibt es Apéro, zum Znacht wird grilliert und anschliessend auf dem Laptop der EM-Match Italien - Schweiz angeschaut. Leider gewinnen die starken Italiener 3:0, eigentlich standesgemäss, aber alles andere wäre ja auch eine Überraschung gewesen.
Am Donnerstag fahren wir entlang vom See und runter nach Brusio. Es folgt eine Fotosession beim Kreisviadukt.

Anschliessend wieder hoch und nach Poschiavo. Schmuckes Städtchen, hübsche Gebäude und ein schöner Dorfplatz.
Zur Feier des Tages genehmigen wir ein gutes Mittagessen auf dem Dorfplatz.
Danach fahren wir wieder retour über den Berninapass und weiter nach St. Moritz auf den Camping bei der Sprungschanze.
Es windet stark, am Abend wird es rasch kühl und zwischendurch regnet es. Am nächsten Morgen wieder strahlender Sonnenschein und wir geniessen unser Morgenessen vor dem Camper.
Wir fahren weiter bis nach Maloja, wo wir eine Stunde einen Spaziergang unternehmen.
Weiter geht es über den Julier durch das Oberhalbstein nach Tiefencastel und von dort nach Filisur auf den Camping Islas.
Beim Check-in auf dem Camping fragt uns der Chef, als er unseren Wohnort sieht, ob wir das Restaurant Baan Thai kennen. Die Gastgeberin sei die Cousine von seiner Frau. Logisch kennen wir das Baan Thai und zum Vergleichen haben wir am Abend thailändisch dinniert und es war auch in Filisur sehr lecker.
Am nächsten Morgen beim Weiterfahren kurz ausserhalb vom Camping zeigt unser Tacho die gleiche Zahl wie auf der Autonummer.


Anschliessend gehts runter ins Domleschg und über Nebenstrassen bis Bonaduz, von dort entlang der Rheinschlucht via Versam nach Ilanz. Unterdessen lieben wir diese Strecke.
Ab Ilanz gibt es nur noch die Hauptstrasse durch die Surselva bis auf den Oberalppass, unserem nächsten Tagesziel.
Wir parkieren am gleichen Ort wie schon vor einem Jahr, als wir unseren ersten Camperausflug mit Caja unternahmen. Da wir aber einen Monat früher hier sind als letztes Jahr, hat es nicht so viele Womos wie beim letzten Mal.
Am Abend kredenzen wir uns wieder einmal ein Fondue...
Am Sonntag "klettern" wir auf den Pass Tiarms oberhalb vom Oberalppass. Leider ist es kühl und bedeckt und wir gehen zurück zum Camper.
Wir haben ja auch noch einen Termin. Wir treffen am Nachmittag Andis Göttibub Nick bei seinem Geburtstagsfest.


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