España - MARIANDIONTOUR

MARIANDIONTOUR
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España

Reisen
Montag 1. bis Mittwoch 10. Januar 2024
Am Neujahrstag erkunden wir das Ebrodelta, zuerst die Platja de la Marquesa. Wir waren im März schon hier und es standen riesige Bagger und Lastwagen auf dem Strand. Heute sieht man einen aufgeschütteten Damm hinter dem Strand - Hochwasserschutz für die Reisfelder? Wir haben keine Informationen gefunden.
Weiter gehts nach Riumar. Spaziergang am riesigen Strand, wenig Leute vor Ort.
Danach müssen wir wieder zurück nach Deltebre, wo sich die Brücke über den Ebro befindet. Wir fahren noch einmal nach L'Eucaliptus und von dort auf die Playa del Trabucador. Auf der Sandpiste fahren wir etwa drei Kilometer Richtung Salinen, bis man nicht mehr weiter darf. Früher durfte man noch bis zu den Salinen fahren. Es sind sehr viele PWs und noch mehr Womos hier draussen. Der Strand ist eine Verlängerung des Ebrodelta und ist unendlich lang. An der Ostsee heissen solche, von der Strömung angelegte Sandbänke Nehrung. Die Sandbank grenzt auf beiden Seite ans Wasser. Weiter draussen steht noch ein Leuchtturm. Es gibt sensationelle Sonnenuntergänge an diesem Strand. Übernachten auf der Platja ist allerdings verboten. Es wird auf Schildern mit horrenden Bussen gedroht. Nach Sonnenuntergang fahren alle Fahrzeuge wieder retour...
Nach einem Spaziergang fahren wir weiter nach El Poble Nou. Das Dorf wurde ab 1954 nach den Plänen von Architekt José Borobio für 97 Reisbauernfamilien gebaut und 1957 eingeweiht. Das hübsche Dorf besteht nur aus weissen Gebäuden.
Heute gibt es viele Restaurants und hauptsächlich Tourismus im Ort.
Nach der kurzen Besichtigung fahren wir auf den nahen Stellplatz beim Restaurant "La Casa de Fusta" in den Reisfeldern. Am späteren Abend sind alle 64 Plätze besetzt... neben uns ein Pole und auf der andern Seite ein Este.

Am Dienstag sind wieder einmal Berge angesagt. Wir steuern einmal mehr zum Parque Natural dels Ports, zu den Racó d'en Marc. Der Weg in den Talkessel führt über eine Schotterstrasse. Sehr eindrückliche Felsenformationen. Bei der Abfahrt zu einem Rastplatz fahren wir auf dem Schotterweg weiter. Es folgt eine Hinweistafel "Sackgasse" 10 km, nur geländegängige Fahrzeuge - also für uns ok...
Wir kurven den Weg in die Höhe, wunderschöne Ausblicke auf den Talkessel, die umliegenden Berggipfel und ganz in der Ferne sieht man das Meer. Wir steigen immer höher, die umliegenden Berggipfel sind plötzlich ähnlich hoch. Wir kommen an ein paar "Maiensäss" (Berghütten) vorbei und am Schluss sind wir auf 1'202m, einem Mirador, Aussichtspunkt und sehen auch auf der andern Seite des Berges ins Tal. Waren wir nicht vor 3-4 Tagen dort unten auf dem Weg zum Cim Caro. Auf dem GPS wird der Weg aufgezeichnet und siehe da, wir sind tatsächlich etwas weiter unten durch dieses Tal gefahren.
Nach einem Picknick und Aussicht geniessen geht es wieder retour.
Etwas weiter unten treffen wir auf eine Herde Iberische Steinböcke, aber sie wollen keine Fotosession mit uns.
Wieder beim Rastplatz der Racó d'en Marc ist es leider zu spät für eine Wanderung und im Park übernachten wollen wir auch nicht.
Also noch ein paar Fotos schiessen und dann Übernachtungsplatz suchen, es wird schon dunkel. Wir geniessen auf der Weiterfahrt einen sensationellen Sonnenuntergang und danach einen extrem farbigen Himmel.
In La Sénia haben wir gesehen, dass es einen Stellplatz hätte. Er befindet sich neben dem Fussballplatz und der Sporthalle auf dem beleuchteten Parkplatz... wir fahren weiter. Auf dem Parkplatz vom "Molí la Vella", einer alten Mühle und Ausgangspunkt für Wanderungen finden wir einen abgelegenen, sehr ruhigen Platz.

Am Mittwoch beschliessen wir nach Peniscola, ans Meer zu gehen. Wir wissen, das Nikki und Pölä dort auf dem Camping Vizmar sind. Wir lernten uns in den Weihnachtstagen 2018 hier auf diesem Camping kennen. Pölä wird Ende Januar 80 Jahre alt und Nikki ist noch ein paar Jahre älter. Sie reisen jedes Jahr im Winter in den Süden, Griechenland, Sizilien und Spanien, abwechslungsweise.
Wir haben eine gute Zeit mit den Beiden, an der Sonne sitzen und ein bisschen pläuderlen, Röteli und Vermouth trinken...
Wir beschliessen, übers Wochenende hier zu bleiben, da am Samstag Dreikönigstag ist und in Spanien daher alles geschlossen ist.
Am Samstag beginnt es zu winden, immer stärker. Es gibt Windböen über 50 km/h. Man kann nicht mehr draussen an der Sonne sitzen. Aber auch im Camper fühlte es sich an, wie in einem Schnellzug, es wackelt und schüttelt.
Zudem zieht Andi noch einen Kranktag ein, Fieber, Kopfweh, Gliederschmerzen, einfach volles Programm. Aber nach zwei Nächten ist alles wieder gut, ausser dem hartnäckigen Husten.               
Am Montag verabschieden wir uns von Nikki und Pölä. Sie fahren weiter Richtung Valencia und wir nach Zaragoza.
Wir haben von der Tierärztin am Freitag Bescheid bekommen, dass der Tollwut-Antikörper-Test bei Caja in Ordnung sei. Jetzt müssen wir noch das Zertifikat abholen.
Die landschaftlich sehr abwechslungsreiche Fahrt nach Zaragoza führt durch die Bergregion El Maestrat, vorbei am Ort Morello, mit seiner imposanten Burg hoch über dem Städtchen und den Pass "Puerto de Torre Miro" auf 1204m.
Danach führt die Strasse durch die, gefühlt, unendliche Ebene.
In Saragossa richten wir uns wieder auf dem Camping Municipal ein.
Am Dienstag ist das Zertifikat immer noch nicht eingetroffen. Marianne fragt einmal nach... Antwort, etwa eine Woche nach dem Bescheid sollte es beim Tierarzt ankommen. Noch drei Tage warten...
Wir fahren ins Zentrum und unternehmen noch einmal einen ausgedehnten Stadtrundgang. Heute mit viel weniger Menschen als noch vor der Weihnachten.
Am Mittwoch beschliessen wir das Aquarium zu besuchen. Kurz vor Mittag kommt dann die Nachricht, das Zertifikat ist eingetroffen und wir könnten es am späten Nachmittag abholen.
Zur Feier des Tages gibt es ein feines Mittagessen im Restaurant im obersten Stock vom Aquarium. Im Sommer wäre die schöne Terrasse offen mit dem Überblick auf das EXPO 2008 Gelände am Ebro.
Im Aquarium ist das Hauptthema "Flussfische". Es gibt Fische aus dem Mekong, dem Murray River, dem Amazonas, dem Nil und dem Ebro. Zudem wird das Umweltbewusstsein und Abfall zum Thema gemacht, hoffentlich wird das auch den Spaniern bewusst.
Im Feierabendverkehr fahren wir ins Zentrum zum Tierarzt und finden, oh welches Glück, einen Parkplatz 100 m neben der Praxis.

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Donnerstag 11. bis Samstag 13. Januar 2024
Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von Saragossa und fahren auf der Autobahn A2 ohne grosse Zwischenhalte 280 km nach Madrid. Eigentlich wollten wir auf einem Stellplatz am Weg übernachten, aber auf der App Park4Night finden wir nichts, was uns überzeugt hätte. Also steuern wir den Camping Osuna im Madrider Ortsteil Barajas an. Daneben ist der riesige Park Juan Carlos I und dahinter der Airport. Andi unternimmt am Abend noch einen ausgedehnten Spaziergang mit Caja durch den wunderschönen Park.
Eigentlich wollten wir ja nicht in die Stadt, da ÖV mit Hund in Spanien nicht so einfach ist und mit dem Auto einen Parkplatz Zentrumsnahe zu finden scheint unmöglich.
Andi googelt ein wenig und findet ein privates Parkhaus, wo wir mit unserem "Kleinwagen" reinfahren könnten. Per Mail wird angefragt, ob man einen Platz reservieren könnte. Am Morgen kommt die Rückmeldung, kein Problem, sie hätten viele Plätze frei, man müsse nicht reservieren. Also fahren wir nach GPS und Google-Maps auf dem Handy ins Zentrum zum Parkhaus. Da es durch einen langen Tunnel unter der Stadt geht, verlieren beide die Orientierung. Zum Glück haben wir uns die Ausfahrt gemerkt und kommen so am richtigen Ort aus dem Untergrund.
Zu Fuss gehts nun auf Erkundung. Zum Parkhaus raus, über die breite Strasse, die Treppe hoch und schon stehen wir im königlichen Garten. Vor dem Eingang zum Schloss steht viel Polizei, berittene und marschierende Soldaten und viele Schaulustige. Wir stellen uns dazu, das heisst nicht lange. Unsere vierbeinig Begleitung überbeisst, als sie die Pferde riecht und später auch sieht. Sie kläfft nur noch... ein Appenzeller Sennenhund stört die Zeremonie!!! Andi verschwindet mit ihr in den Hintergrund bevor wir noch wegen Unruhestiftung verhaftet werden.
Irgendwann fährt eine Limusiene aus dem Palast, jemand winkt aus dem Fond und fertig ist die Feier. Wahrscheinlich geht jemand von der königlichen Familie auswärts Mittagessen...
Caja beruhigt sich nicht mehr, also beschliessen wir sie im Auto zu parkieren und einen gemütlichen Stadtbummel zu machen. Wir besuchen die Sehenswürdigkeiten im Zentrum, welche uns der nette Herr vom Camping angegeben hat. Neben dem Palast die Catedral de Santa María la Real de la Almudena, die Plaza Mayor, die Plaza de Jacinto Benavente mit dem Teatro Calderón wo wir uns in einem Strassencafé ein paar Tapas genehmigten. Durch ein paar Gässchen kommen wir auf den Hauptplatz, die Puerta del Sol. Von hier schlendern wir durch die Einkaufsstrassen zur Placa del Callao. Danach zur Opera und zurück zum Palast. Der erste Eindruck von Madrid ist sehr positiv. Eine schöne Stadt, überall Strassencafés, interessante Gassen, grosse Plätze und eindrückliche Gebäude. Wir haben nur ein wenig geschnuppert an dieser Weltstadt, vielleicht ein anderes Mal ein bisschen länger...
Wir fahren zurück auf den Camping und unternehmen noch einen längeren Spaziergang mit unserem ausgeruhten, tiefenentspannten Hündchen im schönen, weitläufigen Parque Juan Carlos I.
Am Samstag geht es weiter auf der Autobahn über 200 km Richtung Andalusien. Bei Valdepenas verlassen wir die Autobahn, kaufen noch ein paar Lebensmittel fürs Wochenende ein und suchen uns einen Schlafplatz. In unserer App finden wir nichts Spezielles, ausser zwei Rastplätze an dem Stausee Embalse de la Cabezuela. Bei der Staumauer entdecken wir einen Platz direkt am See der uns für eine Nacht gefällt.

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Sonntag 14. bis Dienstag 23. Januar 2024
Wir genossen eine ruhige Nacht am Stausee. Am nächsten Morgen war wieder einmal unbefestigte Strasse angesagt als Abkürzung zum Weiterfahren. Wir folgten einem Weg für die Landwirtschaft runter zum Bach, über das kleine Brücklein und durch die Felder. Dann gehts zwischen Sträucher eine Böschung hoch und weiter durch die Felder, noch einmal eine kleine Bachquerung, steil das Bord hoch und wir sind an einem Zaun. Dahinter befindet sich der Golfplatz von einem Luxusresort auf dem Hügel. Der Weg führt dem Zaun entlang, bis zur Zufahrt vom Hotel. Danach folgen wir dem geterrten  Weg nach Torrenuevo, weiter nach Castellar de Santiago und von dort in die Sierra de Sotillo. Bei Aldeaquemada gab es einen Abstecher zu den Cascad de la Cimbarra. Kurzer Spaziergang durch die Felsen über dem trockenen Wasserfall zu den verschiedenen Lookouts mit schöner Aussicht.
Danach fuhren wir über einen sehr kurvenreichen Pass durch den Parque Natural del Desfiladero de Despenaperros nach Santa Elena. Hier installieren wir uns auf dem alten aber sauberen Camping Despenaperros. Auf dem "kurzen" Spaziergang mit Caja lehrt Andi einen Spanier kennen, welcher auch mit dem Hund unterwegs ist. Er hat mit seiner Familie hier eine Ferienwohnung und sie kommen jedes Wochenende aus der Provinz Huelva hier hin. Sie sind zu Fuss oder mit dem Bike im Parque Natural unterwegs und kennen jeden Hügel. Unsere Hunde verstehen sich gut. Nueve, so heisst der Hund, weil er der Neunte war, findet einen Unterschenkel von einem Hirschen oder Steinbock und schwupp gehört das Teil Caja. Von da an war das Verhältnis der beiden nicht mehr so entspannt...
Am Ende der Runde verabschieden wir uns, sie fahren heute Abend wieder nach Hause.
Leider ist für die nächsten Tage schlechtes Wetter angesagt und tatsächlich beginnt es in der Nacht zu Regnen.
Am Morgen beschliessen wir gleichwohl durch die Berge zu fahren. Wir fahren in den nächsten grösseren Ort, La Carolina, um einzukaufen. Die Strasse durch die Sierra Morena startet ebenfalls hier. Die Strasse führt hoch ins Dorf El Centenillo, wo früher Bergbau betrieben wurde. Unterdessen regnet es stärker. Wir durchqueren das enge Dorf und "suchen" den Ausgang. Danach gehts durch den Parque Natural de la Sierra de Andujar. Die Strasse ist meisten ein Kiesweg. Wir fahren ca. 50 km immer auf etwa 700 m Höhe durch die Berge, leider im Nebel und Regen. auf dem ganzen Weg begegnen uns nur vier Fahrzeuge. Irgendwann erreichten wir wieder ein Dorf. Von dort ging es kurvenreich runter an den Rio Jandula und auf der andern Seite genauso steil und kurvig wieder hoch zur Santuario Virgen de la Cabeza und das Ganze immer noch im Nebel, der Regen hat ein wenig nachgelassen. Der ruhige Ort ist ein Pilgerziel. Zuoberst auf dem Berg ist die Kapelle, darunter die Unterkünfte und Häuser der Bruderschaften.    
Am Dienstag ist das Wetter wieder besser, kein Nebel mehr und auch kein Regen. Wir fahren noch einmal hoch zur Kapelle und bestaunen die Aussicht.
Anschliessend fahren wir wieder weiter. Andi hat einen Track entdeckt, der quer durch die Landschaft von El Junquillo nach Fuencaliente führt. Zuerst gehts auf der normalen Strasse 15 km nordwärts, danach biegt der Track links ab.
Der Schotterweg führt 30 km von einer abgelegenen Finca zur nächsten. Der Weg ist gut zu fahren, aber es hat viele Schlaglöcher und Gräben vom letzten Regen. Wir kreuzen wieder nur zwei oder drei Fahrzeuge. Irgendeinmal geht es dann steil hinunter auf einem sehr steinigen Weg, man könnte auch Bachbett sagen. Zum Glück müssen wir hier nicht rauf, das wäre grenzwertig geworden.
Später erreichen wir südlich von Fuencaliente die andere Hauptstrasse N-420 und fahren wieder Richtung Süden.
In Cardena folgen wir der A-424, einer Nebenstrasse nach Villanueva de Córdoba. Auf der Karte hat man das Gefühl, es sei ein kleines Dorf, aber der Ort ist eine kleine Stadt mit fast 10'000 Einwohner, wie es sie sehr oft gibt in Spanien, enge Gassen, weisse Häuser und überall parkierte Autos. Eigentlich wollten wir hier auf dem Stellplatz übernachten, aber es gefiel uns nicht so. Zudem sieht es nach Regen aus. Also fahren wir weiter Richtung Cordoba oder besser auf der A-3100 Richtung Süden. Die kurvenreiche Strasse führt durch unendliche Olivenhaine, rauf und runter und es ist langsam Zeit, um einen Schlafplatz zu suchen.
Die Strasse geht runter ins Tal, über einen Fluss und auf der anderen Seite wieder hoch auf einen Pass. Nach der Passhöhe zweigt eine Piste links ab. Dem folgen wir ein Stück und finden eine Stelle, wo man übernachten kann.
Den Spaziergang mit Caja kann Andi gerade noch beenden, danach beginnt es zu Regnen. Zu allem Übel geht auch noch das Gas zum Kochen aus! Bei diesem Regen wird aber keine Gasflasche gewechselt und so gibt es halt nichts Warmes zu z'Nacht. Es hört nicht auf bis am Morgen. Wir verbringen aber eine ungestörte Nacht mit dem beruhigenden Geräusch vom Regen.
Am nächsten Morgen kurven wir weiter, an der Ermita de San Benito vorbei runter ins Tal und auf der anderen Seite wieder hoch nach Obejo, wo wir uns mitten durch den Gemüsemarkt auf der Hauptstrasse kämpfen müssen.
Danach folgt noch eine Abfahrt ins Tal und auf der anderen Seite wieder hoch.
Oberhalb von Cordoba, bei der Iglesia de Nuestra Señora de Belén de las Ermitas, wo man eine wunderschöne Aussicht auf Cordoba hat, fahren wir auf den Parkplatz und es beginnt zu stürmen. Es hat so starke Windböen, dass bei der Mauer der Verputz weggeblasen wird und an unser Auto knallt... zum Glück gibt es keine Schäden.
Nach dem Schreck fahren wir runter nach Cordoba und stellen uns auf den stadtnahen Stellplatz. Erste Aktion, Gasflasche wechseln! Danach gibts wieder einen Regenguss... Anschliessend unternehmen wir noch einen Rundgang durch die Altstadt von Cordoba, dann beginnt es wieder zu regnen.
Zum Nachtessen zieht es uns in die nahe Taberna "Puerto de Sevilla".
Am nächsten Morgen beschliessen wir, weil es regnerisch und kühl ist, ohne Caja die Mezquita-Catedral de Córdoba und die Caballerizas Reales, die königliche Hofreitschule zu besuchen. Caja hütet den Camper.
Die Mezquita-Catedral ist sehr eindrücklich. Mit vielen anderen Besuchern lassen wir die Eindrücke auf uns wirken.
Nachher gibt es noch einen Rundgang durch die Hofreitschule. In der Halle dürfen wir noch den königlichen Caballeros beim Training zuschauen. Cordoba hat uns sehr gut gefallen. Wir waren jetzt schon das zweite Mal hier und wenn wir wieder einmal in der Region sind, werden wir wieder vorbei schauen.
Unterdessen sind wir im Kontakt mit Moni und Wolli. Mit ihnen möchten wir nach Marokko. Es ist abgemacht, dass wir uns Morgen in Ronda treffen. Heute fahren wir noch bis nach Ecija. Dort übernachten wir auf dem örtlichen Stellplatz, welcher später am Abend voll besetzt ist. In dieser Region hat es allgemein nicht so viele Stellplätze.
Andi unternimmt noch einen Spaziergang mit Caja durch die weisse Altstadt und verläuft sich fast im Labyrinth der schmalen Gassen, aber dank Google Maps schaffen es die Entdecker wieder zurück.
Am Freitagmorgen machen wir mit Moni und Wolli ab, uns schon in Setenil de las Bodegas, einer der weissen Städte, zu treffen. Setenil ist speziell, weil es hier Höhlenwohnungen gibt. Wir treffen uns auf dem Parkplatz, nachdem wir uns wegen GPS und Google Maps diverse Male verfahren haben...
Wir begrüssen uns herzlich. Wir freuen uns, mit den beiden durch Marokko zu reisen und hoffentlich eine gute Zeit haben werden und ein paar coole Tracks fahren können.
Nach dem Rundgang durch den sehr speziellen Ort, geht's weiter nach Ronda, auf den schönen Camping El Sur.
Den Abend lassen wir im etwas grösseren Camper von Moni und Wolli ausklingen, mit plaudern und Reiseplänen schmieden.
Am Samstag "wandern" wir runter nach Ronda, besichtigen die Altstadt und das Highlight, die berühmte Brücke "Puente Nuevo", welche auf keiner Spanienwerbung fehlt. Es ist sehr schön und angenehm warm. Wir genehmigen uns in einem Strassencafé leckere Tapas.
Am Sonntag fahren wir getrennt runter nach Gibraltar. Wir verabreden uns auf dem Stellplatz im Yachthafen von La Línea de la Concepción, dem spanischen Grenzort zu Gibraltar.
Eigentlich wollten Moni und Wolli mit dem Fahrrad um den Affenfelsen fahren, aber bei ihrer Ankunft goss es aus Kübeln. Als wir ankommen wird das Wetter wieder besser, so spazieren sie halt mit uns über das Flugfeld nach Grossbritannien. Wir zeigen den beiden die Stadt, da wir ja erst im letzten April hier waren. Zur Feier des Tages essen wir noch "Fish and Chips" mit einem Pint in einem kühlen Gartenrestaurant. Unser Hund müsste sonst draussen bleiben...
Zurück auf dem Stellplatz kommt ein Walliser an unseren Camper und fragt, ob wir nach Marokko gehen, er hätte noch übriges Geld, welches er uns günstig verkaufen würde. Wir machen mit ihm den Deal, so haben wir schon ein Startgeld in Marokko. Zudem schenkt er uns einen Campingreiseführer, welcher super sei. Er sei alles nach diesem Buch gefahren, alle Campings und alle Sehenswürdigkeiten... Wir bedanken uns für Geld und Reisetipps.
Am Montag wollen wir in Algeciras beim berühmten Fährentickethändler Carlos unsere Überfahrt nach Marokko buchen und noch einmal Einkaufen. Der ältere Senior Carlos begrüsst uns persönlich per Handschlag. Bei Carlos stehen wir etwa eine halbe Stunde an, aber das Personal ist sehr aufgestellt und fröhlich und zur Belohnung erhält jeder Kunde eine Flasche Wein und einen Kuchen. Wahnsinn, wie viele deutsche und französische Womoreisende nach Marokko wollen. Die Überfahrt hin und zurück kostet €280.-
Später merken wir, auf Grund der Abfahrtszeiten der Fähre, dass wir nicht bei der gleichen Schifffahrtsgesellschaft nach Marokko überschiffen! Unsere Fähre fährt eine Stunde früher!
Moni und Wolli sind noch in Kontakt mit einem anderen Paar, welches ebenfalls Morgen nach Marokko will.
Sie stehen mit ihrem Womo in den Hügeln hinter Algeciras, mit tollem Blick auf Gibraltar. Also verabreden wir uns und fahren auch zu Susanne und Volkmar. Auf dem Weg möchten wir noch Gas bei einer Autobahnraststätte kaufen und sehen einen Fähretickethändler. Marianne fragt Mal, was es kosten würde: €270.-, aber ohne Wein und Kuchen...
Am nächsten Morgen gehts in der Dunkelheit ohne Frühstück los. Mit mehr oder weniger Mühe finden wir den Hafen und stellen uns in die Kolonne. Nach etwa einer Stunde kommen die anderen beiden Paare, sie sind zusammen auf der gleichen Fähre. Dann dürfen wir vorfahren, durch die "Billettkontrolle" in den nächsten Warteraum. Kurz darauf folgen die anderen beiden Womos. Unsere Fähre fährt ein, die andere auch. Und siehe da, die Anderen können schon einschiffen und wir stehen immer noch an Land!
Aber dann geht es rasch, "unsere" Fähre wird gefüllt und legt gleich, mit rund einer Stunde Verspätung, los. Auch die andere Fähre legt rund eine Stunde später ab.

Tschüss Europa - Bonjour Afrika

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