Fribourg, Vaud
Reisen
Samstag 22.5.2021
Eine Woche Ferien liegt vor uns. "Wohin wollen oder sollen wir gehen" war das Hauptthema der letzten Tage. Tessin kommt nicht in Frage, weiser Entscheid, am Samstag war bis 14 km Stau am Gotthard. Das Wetter spricht am ehesten für die Westschweiz, also fahren wir Mal los.
Weil die Züchter von Caja auf der Route in die Romandie am Weg sind, machen wir einen Besuch in Bühlikofen. Caja überbeisst fast beim Wiedersehen mit der Familie Meister.
Sie erkennt alle und weiss nicht, bei wem sie die meisten Streicheleinheit abholen soll. Mit ihrer Mutter Candy ist es dann eher frostig. Candy hat weniger Freude am Wiedersehen. Die Zwei knurren sich an... Wahrscheinlich war Caja ihr schlimmster Goof aus dem Wurf :-)
Danach werden noch ein bisschen Kühe angekläfft. Caja ist mutig und weicht nicht zurück. Wahrscheinlich haben Meisters an diesem Abend nur saure Milch gemolken... Danke Familie Meister, dass wir wieder einmal vorbei kommen durften.
Danach fuhren wir weiter ins Fribourgische. In Broc auf dem Parkplatz der Chapelle des Marches richteten wir uns ein. Auf diesem Parkplatz hat Andi 1983 als Rekrut seine Exerzier- und Marschübungen abgehalten. Die RS hat im nicht so gefallen, aber der Ort ist schön mit dem Blick auf Gruyères und den Moléson. Es waren bereits zwei Womos aus Belgien, eins aus Frankreich und eins aus Neuchatel auf dem Platz. Belgier und Franzosen scheinen langsam dekadent zu werden. Zwei Personen sind mit einem Womo unterwegs und haben noch ein zusätzliches Auto dabei und zwar nicht auf dem Anhänger...
Wir geniessen ein gutes Nachtessen und ein Glas Wein im Camper.
In der Nacht regnet es und am nächsten Morgen sind diverse Berge rundherum wieder eingepudert.
Pfingstsonntag 23.5.2021
Am nächsten Morgen fahren wir nach Charmey, um die WC Kassette zu leeren, und anschliessend nach Moléson sur Gruyères. Es hat viele Wanderer, obwohl der Moléson noch schneebedeckt ist. Wir spazieren durch die Ferienhäuser und geniessen die Sonne und weiter oben die Aussicht ins Tal über den Greyerzersee, die Fribourger Alpen und den Moléson. Wir haben uns auf dem Stellplatz installiert und die Gebühr bezahlt. Als wir zurück kommen hat ein Luzerner mit seinem Zügelwagen schon zwei Runden auf dem Platz gedreht, weil er sich nicht entscheiden kann wo er sich zwischen die Camper hinstellen soll. Dann fragt er uns "fahrt ihr weg?" Hallo, es hat problemlos noch Platz für etwa 5-6 Womos aber dem Herrn stehen sie wahrscheinlich zu Nahe beieinander, obwohl er seine Dreizimmerwohnung auf Räder danach nicht mehr verlässt und am Morgen wieder davon fährt. Auch die Modecamper, resp. Zeltler mit ihren VW California und Mercedes Vito fallen uns auf. Nicht wegen den Fahrzeugen, sondern wegen den regelmässigen Ausflügen der Leute in den nahen Wald... Da wünscht man sich als seriöser Camper, der die Sch... von seinem Hund aufnimmt, dass es viel regnet und möglichst kalt ist...
Pfingstmontag 24.5.2021
Nach dem gemütlichen Morgenessen an der Wärme in unserem Camper beobachten wir die Hobbyzeltler in ihren Outdoorausrüstungen beim Frühstück im Freien und wie einer nach dem andern in die Büsche verschwindet...
Wir machen noch einen Spaziergang bevor der Regen beginnt. Caja lernt, wie man unfallfrei an den Bovistops (Weiderost) vorbei kommt. Beim Ersten, mutig wie sie ist, läuft sie langsam drauflos und plötzlich haben die Füsse keinen Boden mehr aber der Chef packt sie am Gstältli und bringt sie sicher über den Rost. Beim Nächsten zeigt der Chef ihr den Weg auf der Seite und von da an geht es gut.
Wir fahren wieder runter nach Bulle und weiter ins Waadtland. In Forel auf dem Camping des Cases bleiben wir für zwei Nächte. Das Wetter macht keinen Spass und so verbringen wir den Rest vom Tag an der Wärme, ausser für die zwei Freigänge unserer Beifahrerin unter dem Tisch ;-)
Dienstag 25.5.2021
Das Wetter ist wieder besser. Es windet aber und ist wolkig aber ok für Ausflüge. Unser Ziel ist der Mont Pelèrin. Die Hochfahrt ist schon überwältigend.
Immer wieder hat man grandiose Ausblicke auf den Genfersee. Wir parkieren auf dem Besucherparkplatz vom Sendemast und spazieren anschliessend eine halbe Stunde die letzten 100 Höhenmeter hoch zum Plein Ciel. Da es zu windig ist fährt der Lift zur Plattform nicht, war beim Parkplatz auch signalisiert und weil der Sender im Wald steht, hat man auch keine Aussicht... Schade aber es war ein schöner Spaziergang. Wir fahren runter nach Vevey und erkunden den Quai und die schöne Altstadt. Danach fahren wir über Chexbres, Epesses, Riex bis Grandvaux durch die Weinberge der Lavaux und zurück nach Forel. Zum Nachtessen gibt es wieder einmal ein feines Fondue...
Mittwoch 26.5.2021
Die Sonne scheint, wir können das Morgenessen draussen geniessen.
Später geht es weiter nach Cully, wo wir im Camping in der vordersten Reihe, direkt am See, einen Platz reserviert haben. Nach dem Mittag unternehmen wir eine "Wanderung" durch die Weingebiete vom Epesses und Dézaley. Die Aussicht über die Rebberge, die Berge im Hintergrund und den See ist sensationell, obwohl es wolkig ist. Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Sonne und Aussicht auf den See geniessen und Apéro auf dem Camping Moratel.
Donnerstag 27.5.2021
Leider müssen wir wieder räumen, es war nur für eine Nacht ein Platz frei. Trotzdem ist es wie Ferien, das Frühstück vor dem Camper an der Sonne zu geniessen. Ohne wirkliches Ziel fahren wir nach Lausanne und schlendern in Ouchy dem See entlang. Caja findet einen fast gleichaltrigen Kollegen und die Party kann starten... Zurück beim Auto beschliessen wir, den Camping bei Romainmotier anzusteuern. Wir bleiben, obwohl alles alt ist und zudem viel zu teuer, aber wenigstens sauber...
Freitag 28.5.2021
Und wieder ein schöner, sonniger Morgen. Wir geniessen das Frühstück vor dem Camper. Danach räumen wir zusammen und fahren noch zur schönen Aussicht auf den Mont Blanc.
Nächstes Ziel: Corona-Impfung in Zofingen...
Am Nachmittag gehts zurück in die Westschweiz, neues Ziel Neuenburgersee. Nach langem Suchen finden wir in Portalban einen schönen, gut besetzten Stellplatz am Hafen. Wir beschliessen zwei Nächte zu bleiben, um ein wenig zu relaxen und den See zu geniessen und da am Samstag die Chancen um einen andern Platz zu finden, klein sind. Da man auf diesem Stellplatz nicht reservieren kann, hat es eigentlich keine Modecamper. Liegt es wohl daran, dass die Neocamper immer reservieren müssen? Der Stellplatz ist am Freitag sehr gut besetzt und am Samstag müssen diverse Camper sogar auf dem normalen Parkplatz übernachten.
Es wird grilliert und wir geniessen den schönen Abend, aber Baden ist noch nicht angesagt...
Samstag 29.5.2021 - Montag 31.5.2021
Wunderschönes Wetter, aber auch windig. An der Sonne ist es heiss und im Schatten friert man fast wegen dem Wind.
Wir kommen ins Gespräch mit unserer netten Campernachbarin. Sie kommt aus Pratteln BL. Andi erwähnt, dass er als Kind auch einmal in Pratteln gewohnt hätte, an der Gempenstrasse. Nach dem erwähnen des Namens finden wir heraus, das Renata die ganze Verwandschaft von Andi aus Pratteln kennt und sogar mit einer Cousine fünf Jahre lang ein Bistro geführt hat. Es gibt viel zu fragen und erzählen.
Am Nachmittag unternehmen wir einen Spaziergang ins Naturschutzgebiet Grand Cariçaie.
Zurück beim Camper genehmigen wir uns mit Renata einen Apéro. Weil der etwas länger gedauert hat, bestellen wir bei der Pizzeria auf dem Campingplatz eine Pizza zum Nachtessen.
Am Sonntag wird das schöne Wetter genossen, ein Spaziergang auf die andere Seite der Grand Cariçaie gemacht, wo es diverse idylisch gelegene Weekendhäuschen hat.
Später am Sonntagnachmittag beschliessen wir, noch eine dritte Nacht auf dem schönen Stellplatz zu bleiben. Während wir den Apéro genehmigen und das Nachtessen vorbereiten, verabschiedet sich Renata von uns. Es war ein lustiges Weekend, schön dass wir dich kennengelernt haben. Hoffentlich ein anderes Mal wieder...
Vom Sonntag auf den Montag hat es dann nicht mehr so viele Womos auf dem Platz. Andi ist heute Abend wahrscheinlich der jüngste Camper...
Am Montag fahren wir gemütlich über Land. Wir machen noch einen Abstecher nach Murten und besuchen wieder einmal ein Restaurant. Zum Mittagessen gibt es Fischknusperli und Pommes.
Danach gehts auf der Landstrasse an den Bielersee und anschliessend auf Nebenstrassen entlang der Aare nach Hause.