Great Ocean Road - MARIANDIONTOUR

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Great Ocean Road

Reisen
Wir schreiben den 23. Januar. Heute steht ein weiteres Higlight auf unserer Reise auf dem Programm, die Great Ocean Road. Das Wetter ist immer noch zum Heulen. Wir hoffen, dass es noch ändern wird und es tat sich tatsächlich ein Zeitfenster auf, wo sich die Sonne zeigte. Via Warrnambool und Port Campell erreichten wir die Hotspots Bay of Islands, Massacre Bay, Bay of Martyrs, the Grotto, London Bridge, the Arch, Loch Ard Gorge/Thunder Cave. Wir waren dem Regen immer einen Schritt voraus. Dann… die Twelfe Apostles.
Die Zu- und Wegfahrt zu diesem Hotspot muss man sich vorstellen wie bei einem Radrennnen, wo seitliche Gitter aufgestellt werden, damit keine Autos am Strassenrand parkieren. Und dann, riesiger Parkplatz für Autos und Busse, Helikopterlandeplatz für Sightseeingflüge über die Great Ocean Road. Ach ja, was auch sehr interessant war, auf der ganzen Strecke waren immer wieder Strassensignale gestellt, worauf hingewiesen wird, dass man in Australien auf der linken Strassenseite fährt. Nach rund 8‘000 km haben wir diese Hinweisschilder das erste Mal gesehen. Und das vorwiegend wegen den asiatischen Gästen.
Was uns nun erwartete, kann man fast nicht in Worte fassen. Es wimmelte nur so von Touristen, vorwiegend Asiaten, die sich auch nicht zu benehmen wussten, rücksichtslos waren und drängelten. Man musste sich den Weg zu den Lookouts richtiggehend bahnen und … der Wind blies wie ein überdrehter Ventilator. Wenn wir nun so Revue passieren lassen, waren die Küstenabschnitte in Western Australien viel imposanter, die Klippen viel höher und … es hatte viiiel weniger Touristen.
Wir waren froh, diesen Hotspot wieder zu verlassen. Es fing auch wieder kurz zu regnen an. Unsere Weiterfahrt durch viel Wald und kurvenreiche Strassen führte uns nach Apollo Bay. Da war der Camping noch teurer - $60 – unfreundliches Office Personal und seinen Preis auch nicht wert. Wir genossen ein feines Nachtessen in einem schönen Hotel in Apollo Bay. Am anderen Tag weiter auf der Great Ocean Road nach Lorne, wo wir einen kurzen Halt einlegten. Weiter nach Bellbrae, da gab’s was für die Naschkatzen. Eine chocolaterie and ice creamary. Man durfte probieren, konnte zuschauen, wie Pralinen gemacht werden, und einfach nur staunen. Selbstgemachtes Eis wurde auch angeboten und das war sehr lecker!
Frisch gestärkt fuhren wir – mit viel mehr Verkehr – weiter bis zum Camping in St. Leonard, wo wir unseren letzten Waschtag hatten, denn bald heisst es, Büsli ade.
Es steht für die Australier ein langes Wochenende bevor, mit dem australia day am Sonntag, 26. Januar, dies ist wie bei uns der 1. August, mit dem Unterschied, dass die Aussies den Freitag am Montag kompensieren, wenn der Festtag aufs Weekend fällt. Das heisst, die Suche nach einem Camping gestaltet sich viel schwieriger, weil offenbar ganz Australien auf den Beinen ist und campt. Heute hatten wir noch Glück, letzter Platz im Strom, Preis-/Leistungsverhältnis na ja. Dafür war die Waschmaschine mit 2$ pro Waschgang akzeptabel und sogar mit warmem Wasser. Da sich das Wetter extrem verbessert hat, trocknete alles schnell. Wir konnten auch wieder mal im Freien essen!
Ein Tag vor dem australia day Fahrt nach Ballarat. Im Infocenter dann die schlechte Nachricht, alle Campings wären besetzt. Sie haben sich echt bemüht, telefoniert und uns Alternativen vorgeschlagen. Wir sind dann auf eigene Faust auf die Suche gegangen. Als erstes versuchten wir es auf dem BIG4 Goldfields. Hier ist zu erwähnen, dass wir auf jedem BIG4 einen Discount von 10% haben, da diese mit Apollo, unserer Autovermietung, zusammenarbeiten. Die Begrüssung war sehr freundlich, die Antwort leider negativ. Alles besetzt. Sie hätten nur noch Cabins anzubieten. Sie haben sich dann auch noch in anderen BIG4 im Ort telefonisch erkundigt, aber überall die gleiche negative Antwort. So haben wir uns dann kurz entschlossen für ein Cabin entschieden und es nicht bereut. Es war ein kleines Cabin mit zwei Räumen, TV (super, es läuft ja das Australien Open), Dusche/WC, Küche, mit viel besserer Ausrüstung und sogar Aussensitzplatz, so richtig vornehm, wenn man es mit letzten 2 Monaten in unserem Büsli vergleicht. Da ja am Sonntag australian day war, wurden aus einer Nacht dann zwei Nächte, d.h., nicht mehr im Büsli schlafen!!
Am Sonntag besuchten wir den Sovereign Hill und wurden in die Goldgräberzeit um 1850 zurückversetzt. Man muss sich das so vorstellen wie etwa Ballenberg bei uns in der Schweiz, und doch ganz anders. Es ist wie ein Open Air Museum. Die Leute, die da arbeiten, sind gekleidet wie 1850, sie arbeiten wie dazumal, man kann, wenn man will, Gold waschen, Kutschenfahrten machen, Goldgräberminen besuchen. Aber auch hier, sehr viele Touristen wiederum aus Asien. In der Zeit vom 26. Januar bis 2. Februar wird das chinesische Neujahr gefeiert. 2020 ist das Jahr der Ratte.
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