letzte news aus down under!
Reisen
bis jetzt hatten wir eine super zeit, ohne probleme an leib und seele (ausgenommen natuerlich unser auto). wir wurden weder von einem kroki gefressen, noch sind wir wie ein anderer deutscher (3 wochen australien-ferien) in der wueste - auf der canning stock route - stecken gebieben. er schaffte es in die sunday times mit einem halbseitigen bericht! ueberschrift" dummkopf, english translation: idiot!" der wollte doch tatsaechlich alleine, mit viel zu wenig wasser und benzin, dafuer um so mehr bier, mit einem mietwagen in drei tagen diese wuestendurchquerung machen (1800 km). nach drei tagen und 400 km blieb
er bei einer abkuerzung durch einen salzsee stecken und wurde nach fuenf tagen zufaelligerweise gefunden (lebend!).
wir fragen uns oft, was man noch alles unternehmen muss, damit solche oft tragisch endene vorfaelle vermieden werden koennen. in australien wird jetzt immer und ueberall auf allfaellige gefahren aufmerksam gemacht und es werden hinweisschilder aufgestellt. von jedem hinweisschild, das wir hier in down under gesehen haben 1 dollar und wir kaemen noch lange nicht nach hause.
doch bald sind unsere 3 monate im wunderschoenen australien vorbei. hier noch ein paar erlebnisse seit unserem letzten mail:
an der 8th mile beach kurz nach broome (ca. 350 km) haben wir einen kundigen fischer nach ebbe und flut gefragt, weil auch wir mal aussie spielen und mit dem auto auf der beach fahren wollten. er gab uns zur antwort: seht ihr den dunkelblauen streifen im meer am horizont? soweit geht das meer bei ebbe zurueck. wir haben uns gedacht, ja ja und sooo grosse fische faengst du! wir bedankten uns fuer die aufschlussreichen informationen und bezogen unser camp hinter den duenen. zum sonnenuntergang gings nochmals zurueck zum strand und tatsaechlich, wo war das wasser? wir machten uns auf die suche. nach ueber 2200 schritten hatte es andi geschafft, er stand am wasser.
via port hedland und millstream chichester nationalpark erreichen wir den karijini nationalpark mit seinen imposanten schluchten. diese konnte man allerdings erst durchwandern, wenn man steile abstiege von ueber 100 m hinter sich brachte. es gab auch solche, wo man das ende nur durchs kalte wasser erreichte. wasserraten werden dann mit einem erfrischenden bad in einem pool (tagestemperaturen weit uber 30 grad) belohnt, bevor dann die kletterei zurueck beginnt.
unsere naechste etappe fuehrte uns nach exmouth und weiter ans ningaloo reef mit seinem tuerkisblauen, glasklaren wasser. da das ningaloo reef nahe an der kueste liegt, kann man vom strand aus schnorcheln und die vielen korallen, farbigen fische, schildkroeten und rochen bestaunen. wir hatten sogar das grosse glueck, eine schildkroete beim eierlegen zu beobachten und dies morgens um 8 uhr, eine eher ungewoehnliche zeit. auch wimmelte es in dieser gegend (land) von kaenguruhs und emus.
4wd-fahrer koennen, wenn sie wollen und sich nicht vom ranger einschuechtern lassen, ihre reise nach coral bay uber den yardie creek (flussquerung auf sandbank, in dieser jahreszeit trocken, aber viel sand) fortsetzen.
voraussetzung: den pneus luft raus lassen, am ventil und nicht mit dem messer. nach der fluss- bzw. sandbankquerung waere der weg eigentlich problemlos bis coral bay. es sei denn, man macht wie wir abstecher ueber sandduenen ans meer. auf der suche nach einem nachtlager in den duenen wollten wir wieder mal auf einen ansteigenden duenenweg einbiegen, aber der sand war uns da doch etwas tief, also rueckwaertsgang rein und zurueck, von einem schlamassel in den andern. anhalten war nicht angebracht, es sei denn, man nahm ein ausbuddeln des autos in kauf. so fuhren wir eine gute halbe stunde kreuz und quer ueber die duenen bis wir ... ja, am gleichen ort rauskamen, wo wir reinfahren wollten. glueck gehabt oder dumm gefahren.
bei unserer fahrt am naechsten tag mit vielen abstechern auf die klippen zum meer konnten wir mantas, delfine und viele schildkroeten, zum teil paarende, beobachten.
in coral bay lernten wir auf einem campingplatz alain und doris kennen. sie hatten aehnliche batterieprobleme wie wir vor einem monat.
ueberbrueckungshilfe war angesagt, bevor die reise weiterging nach monkey mia. in diesem resort werden seit ca 30 jahren taeglich delfine am strand gefuettert. es ist ein besonderes erlebnis zusammen mit mindestens 200 anderen touris.
nach diesem massentouri-ereignis war wieder mal abenteuer angesagt. cape peron nationalpark. fahrt ueber 50 km sand, mal mehr mal weniger. bei abstecher an die herald bight mussten dann auch wir wieder mal luft rauslassen. mit mueh und not, vorwaerts, rueckwaerts, schafften wir den weg in den etwas festeren sand. weiter gings zum cape peron, wo man von den duenen einen tollen ausblick aufs meer geniessen und wiederum viele schildkroeten, delfine, dugongs (seekuehe) beobachten konnten.
bald gesellten sich - australien ist ja soo klein - doris und alain zu uns.
wir haben uns dann gemeinsam zum strand begeben, wo die beiden maenner mit
schnorchelausruestung das meer unsicher machten. andi wollte einfach mal mit einem dugong schwimmen. als mal wieder eines in der naehe (ca. 20 m vom ufer) schwamm, flossen an, taucherbrille auf, schnorchel in den mund und los gings. das dugong schwamm ca. 2-3 m von ihm entfernt. aber da schwamm noch etwas anderes. ploetzlich schrien von den duenen, wo wir vorher das meer beobachteten, 8 leute "shark, shark". mir blieb vor schreck fast das herz stehen. andi aber konnte die warnung nicht hoeren. also schrien auch wir aus leibeskraeften, hatten aber das gefuehl, dass andi sehr langsam reagierte, bis er endlich am ufer war. wir konnten den hai vom strand aus allerdings nicht sehen. etwas spaeter haben wir uns ueberlegt, ob die uns wohl vera... wollten. ich war aber ueberzeugt, mit solchen sachen spasst man nicht. beim auto hat uns dann eine frau bestaetigt, der hai waere groesser wie andi gewesen und direkt auf ihn zugeschwommen und sei nur noch etwa 20 m von ihm entfernt gewesen. mein bedarf an abenteuer war fuer diesen tag gedeckt. zu viert machten wir uns dann auf die suche nach einem camp zum uebernachten. in der bottle bay verbrachten wir einen gemuetlichen, wenn auch etwas windigen, abend mit wein aus dem karton.
kalbarri nationalpark war unser naechstes ziel. in diesem park bluehen im fruehling (und das ist es ja jetzt in australien) eine vielzahl von wunderschoenen straeuchern und wildblumen. auch hier hat es, wie in anderen parks, sehr viele touris. bei unserer fahrt durch den nationalpark spielte unser auto ploetzlich wieder verrueckt. wir hatten schon seit einiger zeit beobachtet, dass wenn der zusatztank eingeschaltet ist, most (diesel) aus beiden tanks angesogen wird. dummerweise ging der diesel im haupttank aus, obwohl eigentlich auf zusatztank geschaltet war. was passiert? der motor stottert und stirbt ab.
motorhaube auf, entlueften, resp. pumpen, motorhaube zu, 1 km fahren, das ganze
nochmals und nochmals und ... wir wurden waehrend unserer stotterfahrt nach kalbarri von zwei netten aussiefamilies eskortiert, obwohl andi vorgaengig bei einem lookout die jungmannschaft hoeflich aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht hat, dass man keine steine in eine schlucht hinunterwirft, wo auch noch ein wanderweg entlang fuehrt!!! die zwei maenner verstanden etwa soviel vom auto wie eine kuh vom klettern, proudly australia.
die reise geht weiter, alles der kueste entlang. bei unseren verschiedenen abstechern zu den klippen haben wir sie endlich gesehen: wale, sie schwammen relativ nahe der kueste entlang. wir fuhren von lookout zu lookout und konnten immer wieder die gleichen drei buckelwale beoabachten. es gibt touris, die buchen fuer viel geld eine whale-watchingtour und sehen eventuell keine, wie unsere nachbarn vom campingplatz letzte nacht.
nachdem wir etwa drei tage zu frueh in perth waeren, haben wir uns kurz entschlossen, den suedwesten von westaustralia noch etwas zu erkunden und uns bereits wieder ans wetter zuhause zu gewoehnen. es regnet zwischendurch, ist windig und hoechstens 20 grad. cape naturaliste, auch wieder mit whale-watching, margaret river mit seinen herrschaftlichen weingueter, hoehlen und vieles mehr lassen es uns auch hier nicht langweilig werden.
am 1. november werden wir uns von unserem 3-monatigen "heim" trennen muessen. wir verbringen dann noch zwei tage in perth, bevor wir via singapore (stopover 2 naechte) am 6. november in der kalten schweiz landen werden.
an dieser stelle moechten wir uns nochmals bei all denjenigen bedanken, die uns immer wieder mails geschickt haben. wir haben uns jeweils sehr darueber gefreut.
also... bis bald!
wir fragen uns oft, was man noch alles unternehmen muss, damit solche oft tragisch endene vorfaelle vermieden werden koennen. in australien wird jetzt immer und ueberall auf allfaellige gefahren aufmerksam gemacht und es werden hinweisschilder aufgestellt. von jedem hinweisschild, das wir hier in down under gesehen haben 1 dollar und wir kaemen noch lange nicht nach hause.
doch bald sind unsere 3 monate im wunderschoenen australien vorbei. hier noch ein paar erlebnisse seit unserem letzten mail:
an der 8th mile beach kurz nach broome (ca. 350 km) haben wir einen kundigen fischer nach ebbe und flut gefragt, weil auch wir mal aussie spielen und mit dem auto auf der beach fahren wollten. er gab uns zur antwort: seht ihr den dunkelblauen streifen im meer am horizont? soweit geht das meer bei ebbe zurueck. wir haben uns gedacht, ja ja und sooo grosse fische faengst du! wir bedankten uns fuer die aufschlussreichen informationen und bezogen unser camp hinter den duenen. zum sonnenuntergang gings nochmals zurueck zum strand und tatsaechlich, wo war das wasser? wir machten uns auf die suche. nach ueber 2200 schritten hatte es andi geschafft, er stand am wasser.
via port hedland und millstream chichester nationalpark erreichen wir den karijini nationalpark mit seinen imposanten schluchten. diese konnte man allerdings erst durchwandern, wenn man steile abstiege von ueber 100 m hinter sich brachte. es gab auch solche, wo man das ende nur durchs kalte wasser erreichte. wasserraten werden dann mit einem erfrischenden bad in einem pool (tagestemperaturen weit uber 30 grad) belohnt, bevor dann die kletterei zurueck beginnt.
unsere naechste etappe fuehrte uns nach exmouth und weiter ans ningaloo reef mit seinem tuerkisblauen, glasklaren wasser. da das ningaloo reef nahe an der kueste liegt, kann man vom strand aus schnorcheln und die vielen korallen, farbigen fische, schildkroeten und rochen bestaunen. wir hatten sogar das grosse glueck, eine schildkroete beim eierlegen zu beobachten und dies morgens um 8 uhr, eine eher ungewoehnliche zeit. auch wimmelte es in dieser gegend (land) von kaenguruhs und emus.
4wd-fahrer koennen, wenn sie wollen und sich nicht vom ranger einschuechtern lassen, ihre reise nach coral bay uber den yardie creek (flussquerung auf sandbank, in dieser jahreszeit trocken, aber viel sand) fortsetzen.
voraussetzung: den pneus luft raus lassen, am ventil und nicht mit dem messer. nach der fluss- bzw. sandbankquerung waere der weg eigentlich problemlos bis coral bay. es sei denn, man macht wie wir abstecher ueber sandduenen ans meer. auf der suche nach einem nachtlager in den duenen wollten wir wieder mal auf einen ansteigenden duenenweg einbiegen, aber der sand war uns da doch etwas tief, also rueckwaertsgang rein und zurueck, von einem schlamassel in den andern. anhalten war nicht angebracht, es sei denn, man nahm ein ausbuddeln des autos in kauf. so fuhren wir eine gute halbe stunde kreuz und quer ueber die duenen bis wir ... ja, am gleichen ort rauskamen, wo wir reinfahren wollten. glueck gehabt oder dumm gefahren.
bei unserer fahrt am naechsten tag mit vielen abstechern auf die klippen zum meer konnten wir mantas, delfine und viele schildkroeten, zum teil paarende, beobachten.
in coral bay lernten wir auf einem campingplatz alain und doris kennen. sie hatten aehnliche batterieprobleme wie wir vor einem monat.
ueberbrueckungshilfe war angesagt, bevor die reise weiterging nach monkey mia. in diesem resort werden seit ca 30 jahren taeglich delfine am strand gefuettert. es ist ein besonderes erlebnis zusammen mit mindestens 200 anderen touris.
nach diesem massentouri-ereignis war wieder mal abenteuer angesagt. cape peron nationalpark. fahrt ueber 50 km sand, mal mehr mal weniger. bei abstecher an die herald bight mussten dann auch wir wieder mal luft rauslassen. mit mueh und not, vorwaerts, rueckwaerts, schafften wir den weg in den etwas festeren sand. weiter gings zum cape peron, wo man von den duenen einen tollen ausblick aufs meer geniessen und wiederum viele schildkroeten, delfine, dugongs (seekuehe) beobachten konnten.
bald gesellten sich - australien ist ja soo klein - doris und alain zu uns.
wir haben uns dann gemeinsam zum strand begeben, wo die beiden maenner mit
schnorchelausruestung das meer unsicher machten. andi wollte einfach mal mit einem dugong schwimmen. als mal wieder eines in der naehe (ca. 20 m vom ufer) schwamm, flossen an, taucherbrille auf, schnorchel in den mund und los gings. das dugong schwamm ca. 2-3 m von ihm entfernt. aber da schwamm noch etwas anderes. ploetzlich schrien von den duenen, wo wir vorher das meer beobachteten, 8 leute "shark, shark". mir blieb vor schreck fast das herz stehen. andi aber konnte die warnung nicht hoeren. also schrien auch wir aus leibeskraeften, hatten aber das gefuehl, dass andi sehr langsam reagierte, bis er endlich am ufer war. wir konnten den hai vom strand aus allerdings nicht sehen. etwas spaeter haben wir uns ueberlegt, ob die uns wohl vera... wollten. ich war aber ueberzeugt, mit solchen sachen spasst man nicht. beim auto hat uns dann eine frau bestaetigt, der hai waere groesser wie andi gewesen und direkt auf ihn zugeschwommen und sei nur noch etwa 20 m von ihm entfernt gewesen. mein bedarf an abenteuer war fuer diesen tag gedeckt. zu viert machten wir uns dann auf die suche nach einem camp zum uebernachten. in der bottle bay verbrachten wir einen gemuetlichen, wenn auch etwas windigen, abend mit wein aus dem karton.
kalbarri nationalpark war unser naechstes ziel. in diesem park bluehen im fruehling (und das ist es ja jetzt in australien) eine vielzahl von wunderschoenen straeuchern und wildblumen. auch hier hat es, wie in anderen parks, sehr viele touris. bei unserer fahrt durch den nationalpark spielte unser auto ploetzlich wieder verrueckt. wir hatten schon seit einiger zeit beobachtet, dass wenn der zusatztank eingeschaltet ist, most (diesel) aus beiden tanks angesogen wird. dummerweise ging der diesel im haupttank aus, obwohl eigentlich auf zusatztank geschaltet war. was passiert? der motor stottert und stirbt ab.
motorhaube auf, entlueften, resp. pumpen, motorhaube zu, 1 km fahren, das ganze
nochmals und nochmals und ... wir wurden waehrend unserer stotterfahrt nach kalbarri von zwei netten aussiefamilies eskortiert, obwohl andi vorgaengig bei einem lookout die jungmannschaft hoeflich aber bestimmt darauf aufmerksam gemacht hat, dass man keine steine in eine schlucht hinunterwirft, wo auch noch ein wanderweg entlang fuehrt!!! die zwei maenner verstanden etwa soviel vom auto wie eine kuh vom klettern, proudly australia.
die reise geht weiter, alles der kueste entlang. bei unseren verschiedenen abstechern zu den klippen haben wir sie endlich gesehen: wale, sie schwammen relativ nahe der kueste entlang. wir fuhren von lookout zu lookout und konnten immer wieder die gleichen drei buckelwale beoabachten. es gibt touris, die buchen fuer viel geld eine whale-watchingtour und sehen eventuell keine, wie unsere nachbarn vom campingplatz letzte nacht.
nachdem wir etwa drei tage zu frueh in perth waeren, haben wir uns kurz entschlossen, den suedwesten von westaustralia noch etwas zu erkunden und uns bereits wieder ans wetter zuhause zu gewoehnen. es regnet zwischendurch, ist windig und hoechstens 20 grad. cape naturaliste, auch wieder mit whale-watching, margaret river mit seinen herrschaftlichen weingueter, hoehlen und vieles mehr lassen es uns auch hier nicht langweilig werden.
am 1. november werden wir uns von unserem 3-monatigen "heim" trennen muessen. wir verbringen dann noch zwei tage in perth, bevor wir via singapore (stopover 2 naechte) am 6. november in der kalten schweiz landen werden.
an dieser stelle moechten wir uns nochmals bei all denjenigen bedanken, die uns immer wieder mails geschickt haben. wir haben uns jeweils sehr darueber gefreut.
also... bis bald!