Melbourne
Reisen
Am Montag fahren wir unsere letzte Destination an: MELBOURNE.
Da immer noch Feiertag ist, offenbar brauchen das die Australier zum Ausnüchtern, hat es nicht so viel Verkehr und wir machen mit unserem Büsli eine Stadtrundfahrt durch diese Metropole. Ich muss Andi ein Kompliment machen, der kurvt durch die Stadt wie ein Einheimischer, natürlich auch mit GPS, dass man weiss, wo man ist und einer guten Kartenleserin auf dem Beifahrersitz.
Anschliessend einchecken im Hotel NOVOTEL IBIS mitten in Downtown. Unser Büsli darf das letzte Mal mit uns auch in einer Hotelgarage übernachten. Nach Zimmerbezug im 14. Stock haben wir die nähere Umgebung zu Fuss abgelaufen. Im Public Viewing haben wir uns den Tennismatch zwischen D. Medwedew und S. Wawrinka angeschaut. Der Schweizer gewann dieses Spiel nach 5 Sätzen und steht somit im Viertelfinal.
Anschliessend einchecken im Hotel NOVOTEL IBIS mitten in Downtown. Unser Büsli darf das letzte Mal mit uns auch in einer Hotelgarage übernachten. Nach Zimmerbezug im 14. Stock haben wir die nähere Umgebung zu Fuss abgelaufen. Im Public Viewing haben wir uns den Tennismatch zwischen D. Medwedew und S. Wawrinka angeschaut. Der Schweizer gewann dieses Spiel nach 5 Sätzen und steht somit im Viertelfinal.
Am nächsten Tag war Büsli-Rückgabe. Nach einem feinen Frühstück in einem Café, wo der Besitzer offenbar ein Luzerner ist, Oliver Altermatt, machten wir uns auf den Weg. 20 km ausserhalb von Melbourne, Fahrzeit eine gute Stunde, viel Verkehr, sind wir bei der Apollo-Vermietung eingetroffen. Wir waren nicht die einzigen. Jetzt hiess es, warten. Die Rückgabe verlief dann eigentlich problemlos. Andi wollte wegen der Mängel nichts sagen, es würde ja eh nichts nützen. Ich hab dann aber all die Mängel vorgebracht, die sich in den zwei Monaten kumuliert haben. Resultat war eine Rückerstattung von doch 267 $, d.h., man muss sich wehren, wenn man Erfolg haben will.
Mit „unserem“ Büsli haben wir total 8‘757 km zurückgelegt und 968,07 Liter Benzin verbraucht. Dies entspricht einem Verbrauch von 11,05 Liter auf 100 km.
Die Rückfahrt in die Stadt erwies sich dann etwas langwierig. Wir mussten eine halbe Stunde bei viel Sonnenschein auf den Bus warten. Ein Ticket hatten wir nicht, hier gibt’s die myki card, die man für 6$ kauft und dann mit Geld lädt. Der Buschauffeur liess uns aber gratis bis zur Uppfield Station fahren, wäre für ihn ja mit Arbeit verbunden gewesen, uns ein Ticket auszustellen. Am Bahnschalter hat uns dann der Angestellte diese myki card verkauft und gleich für die Rückfahrt bis Central Station den Betrag von 9$ geladen. Hat man keine Karte, wird man spätestens beim Verlassen des Bahnhofes von den Sicherheitsleuten angehalten, bzw. man kann den Bahnhof gar nicht verlassen, weil der Ausgang mit einer Schranke versehen ist, wo die Karte gescannt werden muss, d.h. Schwarzfahren kommt dich teuer zu stehen.
Zurück in der Stadt haben wir uns das Tennisspiel zwischen RF und T. Sandgreen angeschaut, welches einem spannenden Krimi gleich kam und Nerven kostete. Es ist toll, wie viele RF-Fans es hier in Australien gibt, auch wiederum Asiaten.
Am Mittwoch buchten wir eine Sightseeingtour mit einem Hop On Hop Off Bus.
Den Zwischenhalt in den Docklands nützten wir für eine 30-minütige Fahrt mit dem Riesenrad Melbourne Star. Die Aussicht war sensationell und wir hatten die Gondel nur für uns allein. Wieder zurück in der Stadt ging’s an AO Viertelfinal-Spiel Stan the Man gegen Alexander Zverev, gut gekämpft aber leider doch verloren.
Zweitletzter Tag in Melbourne, am Morgen Besuch des Queen Victoria Markets, super tolle Gemüse- und Früchtestände, Fleisch-, Wurst-, Käse und sonstige kulinarische Köstlichkeiten. Schade, kann man die Aromen nicht auch weitergeben. Es hatte aber auch viel Ramsch, Stände mit Sachen, die man zum Leben nun wirklich nicht braucht. Die Temperaturen waren auch wieder an der oberen Grenze des Zumutbaren, aber nichts desto trotz gingen wir noch shoppen, kleine Erinnerungen an eine wunderschöne Zeit am anderen Ende der Welt und… einen grossen Koffer. Die Hitze war doch bald nicht mehr erträglich und so fuhren wir zurück ins Hotel. Hier sei erwähnt, dass man in Melbourne das Tram innerhalb eines bestimmten Kreises gratis benützen kann.
Nach einer Siesta und Schreiben des Tagebuches sind wir gegen sieben Uhr wieder ans AO gefahren. Wenn man schon mal da ist, muss das auch genutzt werden. Noch ein Fanartikel für die RF Unterstützung anziehen und schon geht’s los. Leider … es hat nichts genützt. Roger verlor sein Halbfinal-Spiel gegen Novak in 3 Sätzen. Und die Temperatur bewegte sich den ganzen Abend um die 30°C. Frieren musste man nicht!
Heute ist es nun soweit. Die Operation Rückreise begann mit dem Packen der Koffer bzw. Taschen. Wir mussten bis 10.30 Uhr im Hotel auschecken. Können wir wirklich alle unsere Sachen verstauen? Was muss nicht unbedingt in die Schweiz? Es hat geklappt, schweissgebadet - die Temperaturen sind jetzt schon über 25°C – ist alles verstaut! Pro Person dürfen ein Koffer – 30 kg -, ein Handgepäck sowie eine Handtasche für die Damen ;-) mit auf die Reise. Haben wir Übergewicht, ich meine das Gepäck? Wir werden sehen. Also, Duschen, auschecken und frühstücken, nochmals beim Luzerner um die Ecke. Dieser Laden scheint zu laufen, mussten kurz warten, bis draussen ein Tisch frei wurde. Anschliessend nochmals ein kurzer Stadtrundgang durch Arkaden und Gassen. 41°C, das war zu viel. Wir gingen zurück ins Hotel, wo uns der nette Concierge eine herrliche Erfrischung anbot. Die Frage nach dem Transport zum Flughafen wurde auch noch abgeklärt. Buchung beim Starbus, Kosten pro Person $20. Mit einer Viertelstunde Verspätung traf er dann endlich ein und los ging die letzte Fahrt durch die Stadt Richtung Melbourne. Der Himmel öffnete all seine Schleusen und es goss wie aus Kübeln. Gott sei Dank war es dann beim Flughafen nicht mehr so schlimm, denn wir wurden zusammen mit zwei anderen Damen einfach auf dem Parkplatz im Regen ausgesetzt und mussten uns den Weg zum Terminal 2 selber suchen. Einchecken verlief problemlos, wir waren ja auch früh genug da. Die Koffer waren gewichtsmässig auch im grünen Bereich, 17 und 30,2 kg. Alles paletti. Um 19.25 sollte der Flieger der Singapore Airlines starten. Mit einer Stunde Verspätung wegen den schlechten Wetterbedingungen sind wir dann doch noch gestartet. Zeitweise rüttelte und schüttelte es kräftig. Um 0:45 Uhr ortszeit erreichten wir nach rund sieben Stunden Flug Singapore. dreiviertelstunden später flogen wir bereits wieder weiter. Nach langen 13 Stunden Flug sind wir, dank Rückenwind doch termingemäss um 07.52 Uhr in Zürich gelandet. Unser Gepäck war auch mitgekommen und die Zollkontrolle war verwaist, d.h. freier Durchgang. Ich möchte aber festhalten, wir haben nichts geschmuggelt. Die letzte Etappe war die Fahrt mit dem Zug nach Aarau, wo uns Gabi, die Freundin meines Bruders Dieter, abholte und nach Hause fuhr, vielen Dank.
Noch zwei, drei Bemerkungen zu Melbourne. Zurzeit wird das Metronetz erweitert, es hat viele Baustellen. Tolle Einkaufsmalls, viele kleine Cafés, Bistros und Restaurants, internationale Küche, indisch, türkisch, chinesisch, thai, italienisch, japanisch, koreanisch, was das Herz begehrt. Was uns aber sehr bedrückt hat, sind die vielen Obdachlosen, die auf der Strasse leben, betteln und auch dort schlafen. Das ist definitiv die weniger schöne Seite von Melbourne.
SCHÖN WAR’S!
BYE BYE AUSTRALIA
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