Pemberton - Walepole - MARIANDIONTOUR

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Pemberton - Walepole

Reisen
Mittwoch, 10. Dezember, nach einem ausgiebigen Frühstück mit Toastbrot, Butter, Schinken, O’saft, Konfitüre, Tee, Kaffee und den Aussie-Yoghurts mit den Daily Jokes ging’s, nach einem kurzen Abstecher zu einem Wasserfall, mit sehr wenig Wasser, zum Gloucester Tree. Hier kann man 53 m hinauf zum Gipfel dieses Baumes klettern. Nichts für schwache Nerven. Da sind Eisenstangen im Abstand von ca. 30 cm in den Baum geschlagen und man klettert da einfach so rauf, ohne Sicherung. SUVA lässt grüssen, bei uns in der Schweiz undenkbar. Es wird zwar auf Risiken hingewiesen. Man soll nicht hochgehen, wenn man nicht fit ist, Herzprobleme hat oder unter Höhenangst leidet. Andi hat es 1998 schon einmal gemacht, also muss man nichts mehr beweisen.

Bei diesem Baum haben wir das erste Mal Heike und Rudi aus Deutschland getroffen. Sie bereisen Australien mit einem 6x6 Camper und sind etwa 1, vielleicht auch 2 Jahre unterwegs. Wir waren uns schlussendlich alle einig, nicht auf den Baum zu klettern. Später ging’s dann nach Pemperton, wo wir in der Touri-Info einen 14 Tagespass für das Befahren der Nationalpärke lösten und uns die nette Dame noch einige Tipps für Sehenswürdigkeiten gab. Dann ging’s zum Camping, wo wir zum ersten Mal einen Wäschetag einlegten. Alle Dreckwäsche in die Maschine, Farbtüchlein, welches ich extra noch im Coop gekauft hatte, so dass ich alle Farben gemeinsam waschen konnte, rein und auf gut Glück waschen. Hat alles super geklappt, die Wäschestücke waren nach dem Waschgang immer noch gleich gross und auch die Farben hatten sich gehalten. Premiere bestanden. Am Abend wiederum BBQ. Da haben wir noch eine Familie aus dem Iran getroffen, die mir ihrem 4 Woche alten Baby unterwegs sind. Na ja, jedem das seine. Dieser Abend war eh speziell, in der Camperküche hatte man das Gefühl in Frankreich zu sein, praktisch alle sprachen französisch. So hat Andi dann auch dem Iraner auf französisch Antwort gegeben. Dieser wiederum dachte, wir kämen aus Frankreich und hat uns zum Fussball-WM-Titel gratuliert. Wir haben das aber selbstverständlich richtig gestellt und uns nicht mit fremden Federn geschmückt.
Ab Augusta bis Pemperton sind wir vorwiegend Büschen und Bäumen entlang gefahren. Anschliessend hat sich die Landschaft geändert, sie wechselte zwischen Wald, Landwirtschaft, riesigen Fruchtkulturen (Erdbeeren, Kirschen) ab. Auch Avocados wurden am Strassenrand angeboten und das Gebiet war nicht hügelig aber wellig.
Am folgenden Tag führte uns die Reise zu einem weiteren Riesenbaum, dem Diamond Tree, 51 m hoch, Plattform auf 46 m. Doch dieser war fürs Klettern geschlossen, es fehlten einige Eisenstangen, vielleicht sind aber auch die Diamanten gestohlen worden ;-).
So machten wir uns weiter zum Lefroy Brook, wo es einen Wasserfall zu bestaunen gab. Wasserfall? Na ja, bei uns in der Schweiz, da gibt’s Wasserfälle. Es ist immer wieder erstaunlich, mit wieviel Überzeugung in Australien Sehenswürdigkeiten angepriesen werden, die sich dann als na ja nicht gerade Rheinfall, aber doch ziemlich übertrieben erweisen.
Nächstes Highlight der Dave Evans Bicentennial Tree, 63 m und welche Freude, Heike und Rudi waren auch schon wieder da. Plauderstündchen und Weiterfahrt.
Von Northcliff führte eine 27 km lange Strasse nach Windy Harbour. Dieser Name macht diesem „Ort“ wirklich alle Ehre. Beim Windrad, welches beim Camping aufgestellt ist, hatte man das Gefühl, dass es jeden Moment abhebt. Bevor wir uns aber dort anmeldeten, machten wir noch einen Abstecher zu den verschiedenen Lookouts wie Salmon Beach, Tookulup, Point d’Entrecasteaux. Bei der Salmon Beach wurde mittels Schildern vor Haien gewarnt. Dann ging’s zurück zum Camping. Die Kosten waren mit $50 angegeben, sehr teuer aber dafür speziell. Bei der Anmeldung wurde uns dann aber für eine Campsite mit Strom nur $25 verlangt, wieso? Keine Ahnung, ich hatte auf alle Fälle Vergünstigung, weil ich Senior war oder so - man muss nicht alles verstehen.
Australien ist wirklich klein, schon wieder sind wir auf Heike und Rudi gestossen. Auf dem Camping waren praktisch keine Leute, so konnten wir uns installieren, wo wir wollten. Es lebten aber einige Kängurus da, die dann auch ihren „Müll“ hinterliessen, also immer gut aufpassen, wo man hintrat. Es war sehr windig. Nach dem Nachtessen haben wir mit Heike und Rudi noch ein Glas Wein getrunken und sie haben uns über ihre Reisen berichtet.
Am nächsten Morgen haben wir nach einem „windigen“ Frühstück unsere erste Bergbesteigung auf den Mt. Chudalup gemacht. Die Aussicht war faszinierend. Dann ging’s zurück nach Northcliff und auf dem Scenic Drive Richtung Walpole. An der Coalmine Beach kurzer Zwischenhalt, Camping checken und dann noch eine weitere Sehenswürdigkeit abfahren, den Circular Pool. Da ging’s auf einer Gravel Road (Naturstrasse) ins Landesinnere. Von weitem sahen wir Rauch aufsteigen - kein gutes Gefühl - und gerade in die Richtung, welche wir fuhren. Da fackelten die doch tatsächlich „kontrolliert“ Busch ab. Die Feuerwehr war aber vor Ort und hatte alles im Griff. Den Abend genossen wir dann wiederum mit einem BBQ auf dem Camping.

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