Schwarzwald - MARIANDIONTOUR

MARIANDIONTOUR
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Schwarzwald

Reisen
Montag 25. Juni - Montag 2. Juli 2024
Wir treffen Moni und Wolli im Schwarzwald. Mit ihnen beiden sind wir durch Marokko gereist. Kennengelernt haben wir uns 2019 in Western Australia.
Am Montag fahren wir, fantasielos, auf der Autobahn bis nach Kehl. Übernachtet wird auf dem, schön am Rhein liegenden,  Camping Kehl, welchen wir von früheren Reisen kennen. Im gemütlichen Restaurant geniessen wir ein feines Nachtessen und ein Glas Wein.
Am nächsten Morgen, nach dem ausgiebigen Hundespaziergang am Rhein, folgen wir dem Fluss, allerdings meistens hinter dem Damm. Bei Iffezheim an der Rheinschleuse beobachten wir die ein- und ausfahrenden Schiffe. Es ist immer wieder faszinierend, wie die grossen Kähne manövrieren ohne an den Wänden anzustossen.

Nach dem Mittag koordinieren wir per WhatsApp mit Moni und Wolli, wo wir uns treffen wollen.
Sie sind im Stau und wir beobachten den Radar und den Himmel, ob das Gewitter jetzt kommt oder nicht...
Wir verabreden uns auf einem Stellplatz in Oberweier, bei Rastatt, und sind praktisch gleichzeitig vor Ort.
Es folgt eine herzliche Begrüssung und natürlich viel zu erzählen.
Am Abend gibt es Openairkino! Wir schauen Monis und Wollis Ferienvideo vom letzten Winter. Der Film wird mit einem Beamer auf die weisse Seitenwand vom "Monster" projeziert.
Tags darauf fahren wir via Gaggenau, am Unimogmuseum vorbei. Es gibt keinen Besuch, da ums  Museum eine grössere Veranstaltung statt findet. Weiter führt uns der Weg über den Berg nach Baden-Baden und von dort folgen wir der Scharzwald-Hochstrasse. Beim Murmelsee machen wir Pause und spazieren rund um den See.

Die Wanderung auf den 1164m hohen Hornisgrinde lassen wir bleiben, es ist zu heiss und wegen dem dunstigen Wetter hat man sowieso keine Fernsicht.
Nach einem Imbiss gehts weiter. Ab dem Ruhestein ist die Panoramastrasse gesperrt. Man muss, entweder nach Freudenstadt oder Oppenau, runter fahren. Wir entscheiden uns für das Zweite und besuchen auf der Talfahrt noch das ehemalige Kloster und die Wasserfälle "Allerheiligen".
Von Oppenau überqueren wir einen weiteren Hügel auf einer steilen, schmalen Strasse, rüber nach Biberach. Von dort folgen wir dem Tal nach Gengenbach. Hier übernachten wir auf dem stadtnahen Stellplatz am Flüsschen Kinzig.
Gengenbach ist ein hübsches, schönes Städtchen mit Charme. Viele Fachwerkhäuser, Türme, Tore, Gassen, historischer Stadtmauer und einem grossen Marktplatz vor dem Rathaus, bilden die sehenswerte Altstadt.
Zum Nachtessen gehen wir in ein, sehr hübsch restauriertes Lokal in einem schönen Fachwerkhaus, Frei-Steinkellerhaus, spanische Spezialitäten...
Wir sind erstaunt über die günstigen Speisen... Als das Essen serviert wird, merken wir, dass es "nur" Tapas sind... Aber es war sehr gut!
Am Freitag fahren wir nach Haslach und parken in der Nähe der KZ-Gedenkstätte Vulkan. Von dort wandern wir hoch auf den Urenkopf und besteigen den 35m hohen Urenkopfturm mit der schönen Rundumsicht auf den Schwarzwald. Sogar Caja schafft den Aufstieg bis zur Aussichtsplattform.
Kurz bevor wir wieder bei unseren Fahrzeugen sind beginnt es zu regnen wie aus Kübeln. Mit einem kurzen Sprint schaffen wir es ans Trockene und machen erstmal Mittagspause, bis der Regen vorbei ist.
Eigentlich wollten wir in Alpirsbach übernachten, wegen dem Bier ;-) finden aber keine Gelegenheit die uns gefällt, also fahren wir zurück nach Schiltach und stellen uns auf den schön gelegenen Stellplatz "Am Hirschen" direkt an der Kinzig.

Es ist heiss und wir suchen den Schatten.
Schiltach ist als Flösserstadt bekannt. Hier wurden im 17. Jahrhundert die Baumstämme aus der Umgebung, welche mindestens 18,60m lang und 45cm Durchmesser hatten, zu Flösser zusammengebunden und nach Holland geflösst. Die längsten Stämme waren um 30m lang. Dort wurden sie als Pfähle für die Städte, Amsterdam gilt als grösste Pfahlbautensiedlung der Welt und als Segelmasten verwendet.
Am Abend beehren wir die lokale Gastronomie. Leider, wie so oft in Deutschland, gibt es auch hier kein traditionelles Speiselokal mehr... Wir landen in einer Pizzeria, welche von Türken geführt wird. Die Pizzen waren gut und die Bedienung freundlich. Wir amüsierten uns einwenig am jungen Kellner, welcher scheinbar Todesängste ausstand, als er uns die Speisekarte an den Tisch brachte, die Bestellung aufnahm und Pizzen und die Getränke servierte, weil Caja, an der kurzen Leine und wider erwarten, sehr anständig, bei uns am Tisch war. Zum Einkassieren kam dann der Chef.
Am Samstag sollten wir eigentlich wieder weiterfahren, weil man nur 24 Stunden auf dem Stellplatz bleiben darf. Es ist aber wieder so heiss und hier ist es gemütlich. So bleiben wir halt noch eine Nacht auf unseren Plätzen, geniessen den Tag mit Städtchenbummel, Eis essen und am Abend Fussball EM Schweiz - Italien schauen.
Die Schweiz gewinnt sensationell 2:0 und die zwei italienischen Camper auf dem Platz setzen ihre Flaggen auf Halbmast...
In der Nacht beginnt es zu Regnen. Am Sonntagmorgen können wir zwar noch draussen Frühstücken aber kurz danach kommt wieder der Regen. Leider müssen wir uns nun von Moni und Wolli verabschieden. Sie haben noch einen langen Heimweg bis nach Marburg vor sich.
Es war ein lässiges Wochenende mit euch beiden - vielen lieben Danke - Wiederholung wäre wünschenswert...
Wir bleiben noch bis am Dienstag im Schwarzwald.
Unser Weg führt nach Freudenstadt. Im strömenden Regen parken wir zur Mittagszeit auf einem der etwa zwölf Busparkplätzen. Es steht ein einziger Car und drei Womos auf dem Platz. Parken ist am Sonntag Gebührenfrei...
Wir spazieren unter den Arkaden, schauen in Schaufenster, wo überall mit der Gastfreundschaft zu der dänischen Fussballnationalmannschaft geworben wird, welche ihr Quartier hier in Freudenstadt über die EM hatte.
Dann sehen wir, dass zwei Ordnungshüter im Regen bei den Womos auf dem Busparkplatz Tickets verteilen.
Wir eilen hin und fragen die zwei Sheriffs, ob das jetzt wahr sei?!
Ja, sie hätten die Anweisung, alle Fahrzeuge, welche keine Personentransportfahrzeuge mit 17 Sitzplätzen seien und auf dem Busparkplatz parken zu verwarnen (verwarnen! Die Busse wir später per Post zugestellt!!!). Wir argumentieren, das Parken auf den normalen Parkplätzen kostet am Sonntag ja auch nichts und an einem so verregneten Sonntag, wo ein einziger Bus auf dem Parkplatz steht, nehmen wir auch niemandem einen Platz weg. Es interessiert die zwei Beamten nicht und nach getaner "Arbeit" gehen sie in den Mittag...
Wir lassen unseren Camper stehen und machen weiter auf unserem Stadtrundgang, beschliessen aber, kein Geld in Freudenstadt auszugeben, obwohl wir eigentlich Hunger hätten!
Die Parkbusse, welche uns per Post nach Hause gesendet wurde, beträgt €10.-! Darin enthalten sind Porto und Bankspesen...
Zehn Euro sind eigentlich fast wie normale Parkgebühren bei uns in der Schweiz...
Nach dem Ärger besuchen wir die hübschen Städtchen Dornstetten und Altensteig. Von dort machen wir noch einen Abstecher zur Nagoldtalsperre. Aber wegen dem unbeständigen Wetter steigen wir nicht aus und beschliessen zurück nach Altensteig zu fahren und auf dem Schwarzwald-Camping zu übernachten.
Am Montag fahren wir über Nagold zum schönen Städtchen Horb. Nach dem Stadtrundgang setzen wir uns in ein Gartenrestaurant, geniessen unser Mittagessen und dann beginnt es zu giessen wie aus Kübeln, aber der grosse Sonnenschirm hält zum Glück dicht :-)
Nach dem Regen besuchen wir das in der Nähe gelegene Wasserschloss Glatt - leider montags geschlossen...
Der Weg führt uns weiter durch das Tal des Neckar. In Dietingen stellen wir uns auf den Stellplatz.
Am Dienstag ist Heimfahrt angesagt. Aber zuerst bestaunen wir den Elevator-Testturm bei Rotweil.

Der Turm ist 246m hoch und dient zum Testen von Fahrstühlen. Besichtigen kann man den Turm an den Wochenenden oder als grössere Gruppe.
Danach besuchen wir die hübsche Stadt Rottweil und anschliessend gibt es noch eine Runde durch Schwenningen, welches wir von einem Guggenmusiktrip her kennen, aber schöner in Erinnerung haben...
Das musste dann aber doch auch noch sein...

Zu guter Letzt statten wir auch dem schönen Donaueschingen und der Donauquelle unseren Besuch ab, bevor wir endgültig nach Hause fahren.

Es war eine schöne Reise durch den Schwarzwald mit den vielen Sehenswürdigkeiten.
Wir kommen wieder.
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