Ungarn - Österreich
Reisen
Sonntag 30. März - Mittwoch 9. April 2025
Nach dem üppigen Morgenessen geht es weiter, wieder über endlose Weiten Richtung Ungarn. Der Grenzübertritt von Rumänien nach Ungarn ist Schengenmässig... keine Zöllner und keine Kontrollen.
Von Gestern auf Heute war wieder einmal Zeitumstellung auf Sommerzeit. Da Rumänien aber eine Stunde zu Mitteleuropa verschoben ist, haben wir, mit dem Grenzübertritt, ausser heute Morgen, keine Zeitumstellung.
In Rumänien und Bulgarien hatten wir eine Vignette für die Strassen gekauft. In Bulgarien ist jede Strasse ausserhalb eines Orte gebührenpflichtig. In Rumänien wären wir ohne Vignette durchgekommen und für Ungarn verzichten wir. Hier sind nur die Autobahnen mautpflichtig, die meiden wir sowieso und weil wir keine Mautbox, ein Registriergerät, kaufen wollten, wo einem danach die gefahrenen Strecken belastet werden.
Man könnte auch online, jede Mautstrecke, voraus buchen und bezahlen, aber das ist uns zu aufwendig.
So fahren wir über Landstrassen, was uns sowieso besser zusagt, weil man mehr sieht.
Man bemerkt den Unterschied von Rumänien zu Ungarn sehr gut, schon nur an den moderneren Autos. Auch die Häuser sind gepflegter und schöner und am Sonntag wird Rasen gemäht... :-)
Auch die Vegetation ist anders. In Rumänien waren es die riesigen Felder, hier hat es viele Wälder und Büsche zwischen den ebenfalls grossen, weiten Feldern. Dadurch hat es auch mehr wilde Tiere. Wir sehen diverse Fasane und Rehe oder Hirsche während der Fahrt, aber auch die Störche sind noch präsent wie in Rumänien.
Unser erstes Ziel ist Szeged. Eine schöne Stadt mit vielen herrschaftlichen Gebäuden. Wir parken mitten im Zentrum und spazieren durch die sehenswerte Innenstadt und besuchen die verschiedenen Sehenswürdigkeiten, unteranderem den Dom von Szeged. Leider ist das Wetter nicht so toll und wir können fast nur Fotos in Grautönen schiessen.
Danach fahren wir aus der Stadt, auf der Suche nach einem Schlafplatz. Auf Park4Night haben wir einen Parkplatz bei einem Hindutempel entdeckt. Tempel tönt so gross, es ist eher eine Kapelle. Der Tempel liegt abgelegen, ruhig im Grünen. Wir können mit dem Fernglas Hirsche Fasane und Feldhasen auf den Feldern beobachten.
Die freiwillige Spende fürs Übernachten wird für den Unterhalt der Anlage verwendet.
Als es schon dunkel ist, fährt noch ein zweiter Camper zu. Dafür ist er am Morgen dann auch schon wieder weg, bevor wir aufgestanden sind...
Budapest
Wir folgen nicht dem kürzesten Weg, der Hauptverkehrsachsen E75/R5 Richtung Budapest. Wir fahren zuerst Richtung Westen an die Donau und folgen dem Fluss dann bis zur Hauptstadt. Leider ist die Strasse meistens ziemlich weg vom Fluss, so dass wir uns nur beim Mittagessen wirklich am Donauufer befinden.
Wir erreichen Budapest und müssen aufpassen, dass wir nicht plötzlich auf einer mautpflichtigen Strasse landen. Googlemaps und Garmin sind sich da nicht immer einig, aber die Mautstrecken sind eigentlich gut signalisiert.
Unser ausgewählte Camping liegt auf der anderen Seite der Stadt, so "geniessen" wir schon einmal eine Stadtbesichtigung... Wie alle bisher besuchten Grossstädte hat auch Budapest ein Verkehrschaos!
Aber der Verkehr in Ungarn ist generell sehr entspannt und angenehm zum Fahren, kein drängeln und kein Vortrit erzwingen. Auch Geschwindigkeitensvorgaben werden, vorallem innerorts, vorbildlich eingehalten.
Den Camping Arena Budapest erreichen wir nach dem Mittag. Er liegt leicht ausserhalb der Stadt, ist aber mit Bus und U-Bahn sehr gut erschlossen.
Wir trinken noch einen Kaffee, bevor wir uns auf eine erste Schnuppertour in die City begeben. Da wir ein Cityticket kaufen wollen, "müssen" wir bis zur U-Bahnstation laufen (man könnte auch im Bus lösen, aber ohne Forint und ohne ungarische Sprachkentnisse, bei einem gestressten Buschauffeur...).
Die sehr nette Dame am Schalter berät uns sehr freundlich.
Das City Ticket für 7200Forint wäre nicht nötig, um nur den ÖV zu benützen. Da Marianne Ü65 ist, fährt sie umsonst im ÖV. Andi bezahlt für 72 Stunden ÖV 5500 Forint / Fr. 13.45! Caja reist auch gratis, muss allerdings einen Mundschutz, ehhh 'tschuldigung, Maulkorb tragen.
Und schon sitzen wir in der U-Bahn M2 in die Stadt. Caja trägt den Maulkorb ohne sich gross zu wehren und nach den zwei, drei Versuchen, das Teil abzustreifen und unserem rigorosen Einschreiten und ein paar Goodelies trägt sie das Teil, als wäre es Standard für sie.
Da wir ungarisch nicht so gut verstehen, können wir nicht auf die Schnelle eruieren, bei welcher Station wir aussteigen wollen und so steigen wir bei der Station "Blaha Lujza téreine" aus, tönt gut und wichtig...
Nach dem Verlassen des Zuges, ziehen wir Caja den Maulkorb aus und suchen den Aufgang. Es gibt nur Rolltreppen!!! Wir fragen uns, wie Rollstuhlfahrer die U-Bahn benutzen... Zum "Glück" läuft die mittlere der drei Treppen nicht und Andi erklimmt mit Caja die laaaaaaange Treppe. Oben müssen wir, Andi ausser Atem, unsere Tickets zeigen und wir interpretieren, dass der Kontrolleur meint, für Caja müssten wir eine Busse bezahlen, weil sie keinen Mundschutz trägt! Andi muss seinen Ausweis vorweisen und als er merkt, dass wir Ausländer sind ist alles ok.
Jetzt stehen die Landeier hier auf einem Platz in der Grossstadt, aber dank Googlemaps finden wir schnell heraus, wo wir sind.
Wir spazieren durch die Strasse mit grossen Häusern und vielen Geschäften und staunen links und rechts. Bei der Kreuzung mit der "Andrássy út", folgen wir der grossen Einkaufsstrasse und über Oper und Stephans-Basilika erreichen wir die Donau bei der Kettenbrücke. Wir schlendern ein Stück der Donau entlang und setzen uns in ein Strassenrestaurant und trinken ein Bier und ein Glas Weisswein und staunen über die Grossstadt und wie schön und sauber hier alles ist.
Nach dem Fertigstaunen nehmen wir das volle Tram, also voller Menschen, entlang der Donau in Richtung Parlament zur Haltestelle "Kossuth Lajos tér", von wo aus wir mit der U-Bahn M2 wieder bis zur Endstation fahren können.
Da auch hier nur Rolltreppen sind und alle laufen, nimmt Andi Caja auf die Arme und trägt sie die Rolltreppe runter.
Caja verhält sich sehr gut in der ungewohnten Situation mit Maulkorb. Logischerweise ist die U-Bahn gut besetzt um diese Zeit und wir müssen stehen. Es war eine gute Erfahrung für uns mit Caja im ÖV, man kann fast alles machen mit ihr.
Wir wandern zurück zum Camping, weil wir nicht sicher sind, welchen Bus wir nehmen können.
Der Camping ist, trotz Stadtnähe recht ruhig und wir schlafen gut.
Nach dem Morgenessen folgt Teil 2 vom Projekt Budapest. Wir laufen zur Bushaltestelle und wissen jetzt, dass wir Bus 67 nehmen müssen. Nach 2 Stationen steigen wir in die U-Bahn um und fahren bis zum Parlament. Da Andi nicht mehr 100 Treppen hoch steigen will, muss Caja lernen Rolltreppe zu fahren. Das Aufsteigen funktioniert, nach anfänglichem zögern, gut und sie will gleich die ganze Treppe hochrennen... Oben müssen wir uns konzentrieren, also die Vierbeinige, dass alle Pfoten den festen Boden erreichen. Kurz vor dem Absteigen gibt Andi das Kommando "go" und Caja rennt los. Perfekt, wie wenn wir es schon x-Mal gemacht hätten ;-)
Wir spazieren in die Parkanlage vor dem Parlament, es hat eine Tafel, wo viele Verbote aufgeführt sind aber kein Hundeverbot. Marianne geht die Treppe runter in die Ausstellung vom Aufstand von 1956. Es weht wieder einmal ein kalter, unangenehmer Wind. Andi wartet mit Caja und schon wird er von einem Securityman weggewiesen - "Dogs not allowed"... Andi erwidert "there is no sign!"
Der Uniformierte findet es nicht so lustig und weil wir keine Probleme wollen ziehen wir uns zurück.
Die Ausstellung über den Einmarsch der Russen mit Panzern ist sehr eindrücklich.
Wir umrunden das Gelände des Parlamentes ausserhalb der Abschrankungen und sehen dort auch noch die separaten Schilder "Hunde nicht erlaubt", aber beim Eingang, welchen wir benutzt haben gibt es definitiv kein Verbotsschild...
Vom Donauufer schauen wir auf das imposante Panorama von der Kettenbrücke nach Buda, die Burg, den königlichen Palast und die Fischerbastei hinüber. Diesen Stadtteil werden wir Morgen besuchen. Wir spazieren zur St.-Stephans-Basilika. Aber vor der Kirche steht eine lange Kolonne an. Wir beschliessen, es Morgen noch einmal zu versuchen und jetzt ein Speiselokal zu suchen. Im Restaurant "Cyrano" geniessen wir, mit freundlicher Bedienung, ein feines Mittagessen und Dessert. Danach schlendern wir über den Markt auf dem "Vörösmarty tér" Platz und durch die attraktive Fussgängerzone.
Danach besteigen wir das 2B Tram, welches entlang der Donau fährt, bis zum Parlament und von dort mit der Metro zurück zur Endstation und dem Bus zum Camping.
Am Tag 3 erreichen wir wieder mit Bus und U-Bahn die Station "Kossuth Lajos tér" beim Parlament. Heute ist wieder besseres Wetter, blauer Himmel und Sonnenschein. So gibt es auch noch schönere Fotos vom Parlamentsgebäude.
Von dort spazieren wir über den Freiheitsplatz zur St.-Stephans-Basilika. Heute hat es weniger Menschen und Marianne besucht die imposante Kirche, während Andi und Caja draussen an der Sonne warten und die Leute beobachten, also Caja nur "wo ist meine Chefin".
Danach schlendern wir neben dem "Four Seasons Hotel" vorbei, wo Herr Netanjahu aus Israel übernachtet und erreichen die Kettenbrücke. Es hat viel Polizei und schwarze, grosse Autos in dieser Umgebung.
Wir überqueren die Kettenbrücke von 1849, die älteste der neun Budapester Brücken über die Donau.
Mit Bus fahren wir hoch zur Zitadelle. Es hat sehr viele Menschen auf der Fischereibastei, welche natürlich auch die schönen Gebäude und die Matthiaskirche ansehen und davor postieren wollen. den Budavári Palota, den königlichen Palast besuchen wir nicht.
Im Restaurant Ramazuri Bistronomy essen wir eine gute Gulaschsuppe. Nach dem Mittagessen kommt Andi mit einer Amerikanerin wegen Caja ins Gespräch. Sie kennt nur Berner Sennenhunde. Sie kommt scheinbar regelmässig nach Budapest, weils günstig ist und Senioren*innen in ganz Bulgarien den ÖV gratis benützen dürfen.
Sie war noch nie in der Schweiz, aber vom Cern hat sie schon gehört und sie möchte unbedingt einmal diesen riesigen Teilchenbeschleuniger besuchen. Wir denken: Kann man machen, muss man aber nicht...
Wir verabschieden uns und durchstreifen die Altstadt von Buda mit den schönen Gebäuden und den ruhigen Gassen.
Danach geht's runter an die Donau und mit dem Bus wieder rüber nach Pest, wo es langsam, in der Region um das Hotel vom israelischen Ministerpräsidenten, von Polizisten wimmelt. Wir steigen beim Elisabethplatz aus und schlendern durch die Fussgängerzone auf der Suche nach etwas Süssem. Beim Chimney Cake Shop werden wir fündig. Das Gebäck mit Füllung ist sehr gut aber heikel zum Essen, Caja kann bestätigen, dass sie mehrmals ungewollt versuchen durfte... Danach spazieren wir der Donau entlang und geniessen die Sonne und die schöne Aussicht auf die Burg, den Palast die Fischereibastei. In einem Strassenbistro trinken wir noch etwas, bevor es wieder auf den Heimweg geht. Wir schnappen uns die Metro ab der Station Deák Ferenc tér.
Am nächsten Morgen nehmen wir es gemütlich und geniessen das Morgenessen und die Sonne. Nach dem Mittag fahren wir los mit Ziel Balaton. Aber da der Plattensee für unser Reisetempo doch ein rechtes Stück entfernt ist, machen wir einen Stopover am etwas kleineren Velencer See. Da die meisten Campings noch geschlossen sind stellen wir uns in der Nähe vom Kriegsdenkmal "Don-kanyar Emlékkápolna", im Gedenken an die über 100'000 ungarischen Soldaten, welche im Zweiten Weltkrieg in der Schlacht am Donbogen gefallen sind, in die Landschaft mit schöner Sicht auf den See. Etwa 200m neben uns steht auch noch eine französische Familie mit ihrem Wohnmobil.
Danach fahren wir weiter zum Balaton. In einer App haben wir einen geöffneten Camping in den Weinbergen gefunden, auf welchem wir Samstag und Sonntag bleiben möchten. Der Besitzer ist 94 Jahre alt und spricht sogar ein wenig deutsch. Wir wollen eine Flasche Chardonney für den Apéro, bei dem netten Herrn, kaufen. Er geht in den Keller und füllt eine ehemalige 1,5 Liter Mineralwasserpetflasche für uns ab. Der Preis ist auch ähnlich hoch wie für Wasser :-)
Neben uns steht ein grosses Wohnmobil von einer ungarischen Familie mit einem Kleinkind. Der Platz ist hübsch, Camping in den Reben. Wir sind allerdings froh, dass wir die sanitären Anlagen onboard haben.
In der Nacht wird es wieder einmal sehr kalt und die Wettervorhersage meldet sogar Schnee...
Am Sonntag ist es wieder sonnig aber immer noch bitter kalt. Die ungarische Familie verabschiedet sich und wir spazieren ins Dorf Alsóörs und von dort an den Jachthafen und den riesigen Badestrand mit vielen, im Moment geschlossenen Bistros, Foodständen und Partylocations. Wir können uns gut vorstellen, was hier im Sommer los ist.
Zurück in den Reben bereiten wir unser Nachtessen vor. Da fährt ein "älteres" polnisches Wohnmobil auf den Platz. Ein junges Pärchen mit zwei Katzen. Wir plaudern noch kurz mit ihnen, aber es ist zu kalt für lange Worte und so verziehen wir uns in die Wärme.
Am Montag weis das Wetter nicht, ob es regnen oder nur bedeckt sein soll. Wir folgen der Küstenlinie vom Plattensee bis ans obere Ende nach Keszthely. Wir parken in der übersichtlichen Stadt und unternehmen eine kurze Stadtbesichtigung. Keszthely wird auch die Stadt der Museen genannt. Es gibt unzählige davon in diesem Ort, hier ist eine kleine Auswahl der Museen. Aber das Highlight ist der Festetics-Palast, ein schönes, grosses Schloss mit einem tollen Schlosspark. Wir finden, dass wir Morgen eine Besichtigung unternehmen. Da es schon bald fünf Uhr ist fahren wir auf einen geöffneten Camping in der Nähe.
Am nächsten Morgen besuchen wir das Schloss. Caja hat wieder einmal den Autobewachungsjob gefasst. Die Dame am Eingang strotzt vor Unfreundlichkeit. Gegrüsst werden Fremdsprachige hier wahrscheinlich nicht. Eigentlich haben Senioren ab 62 ermässigten Eintritt! Es ist das erste Mal für Andi als Rentner ;-)
Die Dame verlangt unsere Ausweise. "Ermässigung gilt nicht für Schweizer, nur EU Bürger"... Hoppla, der sitzt!!!
Wir bezahlen halt den vollen Eintritt und machen uns auf die Besichtigung. Zwei weitere Frauen vom Aufsichtspersonal strahlen vor Unhöflichkeit. Aber zum Glück hat es auch noch anderes Personal. Es gibt eine riesige Bibliothek und schöne Räume. Ein netter Mann erklärt uns die Geschichte der Familie Festetics und die Bedeutung gewisser Räume. Er erzählt uns auch, dass ein reicher Russe im Krieg die Eingänge zum Bereich der Bibliothek und gewissen anderen Räumen zumauern lies und viele Mobiliar und Wertobjekte dort "versteckte". Daher ist dieser Teil vom Schloss vor Plünderungen verschont geblieben und noch in mehr oder weniger Originalzustand erhalten.
Danach besuchen wir noch das Museum "Reisen der Adeligen ", über den Beginn des Reiseverkehrs - von der Pferdekutsche bis zum Flugzeug.
Zur Belohnung geniessen wir im Schlosshof in einem Restaurant ein Gulasch.
Nach einer kurzen Geschäftsrunde mit Caja fahren wir die ca. 130km nach Sopron oder Ödenburg an der österreichischen Grenze, wo wir auf einem Stellplatz übernachten.
Am Morgen lernen wir Fränzi vom Heinzenberg im Domleschg kennen. Wir plaudern ein wenig und sie bestätigt uns, dass Sopron ein sehenswertes Städtchen ist. Wir erhalten von ihr ein Glas Konfi und versprechen, dass wir das leere Glas dann zurück ins Bündnerland bringen werden.
Ödenburg ist wirklich ein hübsches Städtchen, aber die kleine Altstadt mit den schönen Häuser ist ein wenig ausgestorben, das Leben findet scheinbar rund um das historische Zentrum statt. Es gibt in Sopron unzählige Zahnarztpraxen und der Grossteil der Kundschaft stammt aus dem deutschsprachigen Raum. Nach der Besichtigungsrunde investieren wir unsere letzten Forint in ein feines Mittagessen in einer urigen Weinstube in einem Gewölbekeller. Das "Magyaros töltött sertésborda rántva vegyes körettel" können wir nur empfehlen.
Nach der Stadtbesichtigung wollen wir das Steinbruch und Höhlentheater Fertőrákos besuchen, aber vor Ort stellen wir fest, dass die Sehenswürdigkeit noch im Winterschlaf ist und erst am nächsten Wochenende öffnet.
Also beenden wir unsere Reise durch Ungarn und suchen den Weg an die österreichische Grenze. Da in der Slowakei und in Ungarn im Grenzgebiet zu Österreich die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen ist, haben die österreichischen Behörden diverse kleine Grenzübergänge geschlossen. Also fahren wir zum Übergang Sopron - Eisenstadt und sind gespannt wie wir den Übertritt schaffen. In den Medien hat man von Kontrollen, Fahrzeugdesinfektion und langen Wartezeiten gehört.
Nach ein paar Kilometer erreichen wir die Grenze. Die Ausreise aus Ungarn verläuft normal wie in Schengen üblich, ohne Kontrolle. Bei den Österreicher sehen wir, dass alle von Österreich ausreisenden Fahrzeuge von Männern in Schutzanzügen besprayt werden... Wir fragen uns, was der Sinn dahinter ist, die Seuche ist doch im anderen Land... Bei der Einreise nach Austria fährt man über eine ausgelegte Folie und einen Schlauch, welcher wahrscheinlich einen Sprühnebel von unten an die Fahrzeuge spritzen sollte, aber nicht funktioniert oder ausser Betrieb ist.
Kontrolle und Rückstau gibt es keine, das war die Einreise nach Österreich.
Ungarn hat uns sehr gut gefallen. Schöne Städte mit herrschaftlichen Gebäuden, weite, flache Landschaft mit vielen Wälder und man sieht oft Wildtiere von der Strasse aus. Die Menschen sind freundlich und nett, aber vor allem der Strassenverkehr ist, auch in den Städten, entspannt und ohne Hektik.
Mittwoch 9. - Freitag 25. April 2025
Nach dem etwas befremdlichen Grenzübertritt müssen wir uns achten, dass wir nicht auf der mautpflichtigen Strasse Richtung Eisenstadt landen. Wir haben uns kein GO-Box für die Autobahnen zugelegt, da die etwa 300km durch Österreich über €100.- kosten würden.
In Eisenstadt möchten wir unsere leere Campingaz-Gasflasche ersetzen. Gemäss Campingaz sollte OBI in Österreich unsere leere Flasche austauschen können... leider ist die Betonung auf "sollte". Unsere Grösse führt OBI nicht im Programm.
So fahren wir halt ohne neue Gasflasche an den Neusiedlersee nach Mörbisch am See auf den Stellplatz direkt neben dem Yachthafen, der Anlegestelle der Kursschiffe und der Seebühne der Seefestspiele. Wir sind ganz alleine auf dem Stellplatz. Leider windet es sehr stark und die Wettervorhersage verspricht noch mehr.
Andi und Caja unternehmen noch einen Spaziergang über den grossen Parkplatz und durch das offene Areal der Badeanstalt. Caja geniest es, auf dem weichen Rasen herum zu rennen. Endlich wieder einmal eine gute, griffige Unterlage, wo man kläffend Runden drehen kann und der Lieblingstätigkeit frönen, sich aus vollem Lauf auf den Rücken zu werfen.
In der Nacht sind wir ganz alleine auf dem Areal.
Am nächsten Tag wollten wir eigentlich mit dem Kursschiff über den See fahren, aber es windet so stark, dass es keinen Spass machen würde, so verbringen wir eine ruhigen Tag im Camper. Am Nachmittag gibt es einen Spaziergang aber es macht keinen Spass mit dem Wind.
Übrigens auf der Seebühne finden jedes Jahr Musicalveranstaltungen und Konzerte statt. Die Arena bietet Platz für etwa 3'500 Zuschauer.
Nach dem "erholsamen" Aufenthalt ist unser nächstes Ziel Wien.
Wien
Über Landstrassen durch das landschaftlich schöne Burgenland und Niederösterreich kommen wir in die Hauptstadt und dank GPS mit der Option "Mautstrassen meiden" erreichen wir problemlos den Camping "MICAMPA" direkt an der Donau.
Mariannes Cousin Roland wohnt, mit seiner Partnerin Sigrid, seit 18 Jahren ganz in der Nähe von Wien. Natürlich haben wir vorgängig mit ihnen Kontakt aufgenommen und so treffen wir uns Heute wieder einmal direkt in der Stadt. Sigrid ist über das Wochenende an einem Seminar und so sehen wir sie leider nicht.
Die nächste U-Bahnstation ist nur 600m vom Camping entfernt. Am Ticketautomat versuchen wir eine Mehrtageskarte zu lösen, aber der Sch... Automat akzeptiert heute keine Kreditkarten... Zum Glück haben wir noch ein paar Euros Bargeld! Wir lösen drei Einzelfahrten - eine für Seniorinnen, eine Normale und eine Ermässigte für Hunde. Unterdessen sind gefühlt drei Züge vorbei gefahren, aber den "Nächsten" erwischen wir. Diejenige mit gleichviel Beinen wie die andern beiden zusammen trägt "voller Stolz" ihren Maulkorb.
Beim vereinbarten Treffpunkt, dem Rathaus, treffen wir etwa gleichzeitig mit Roland ein. Wir begrüssen uns herzlich und er führt uns anschliessend zu den Highlights rund um den Stephansdom und die Innere Stadt, mit kompetenten Erklärungen und Erläuterungen. Danach ist Essen angesagt. Wir setzten uns in ein Touristenlokal und "geniessen" standesgerecht ein Wiener Schnitzel. Es gibt viel zu erzählen, von beiden Seiten.
Nach dem gemütlichen Abend fährt uns Roland liebenswerterweise mit dem Auto zurück auf den Camping.
Am Samstag erkunden wir Wien auf eigene Faust. Das Wetter ist sonnig und angenehm warm. Wir fahren mit der U-Bahn bis zum Museumsquartier und spazieren durch den Maria-Theresien-Platz, vorbei an den imposanten Naturhistorischen- und Kunsthistorischen Museen, über den Heldenplatz mit der Hofburg, zur Augustinerkirche und weiter zum Burggarten und einmal rund ums Opernhaus.
Weiter geht es durch die sehr belebte Kärntnerstrasse, wo wir in einem Strassenrestaurant eine typische Wiener Spezialität, eine Pizza beim Italiener ;-), verdrücken. Nach dem Besuch des Stephansdom und der sehr schönen, eindrücklichen Peterskirche, wo Caja beim Warten die vorbeifahrenden Fiaker wie blöd anbellt. Die Pferde ignorieren den Kläffer, aber viele Menschen drehen sich um...
Danach schlendern wir durch die Innere Stadt und mit der U-Bahn zurück zum Camping. Am Abend haben wir mit Roland abgemacht, er holt uns ab, wir gehen zum Heurigen, etwas ausserhalb der Stadt. Zuerst spazieren wir mit unseren Hunden, Sigrid und Roland haben eine 15 jährige Dackeldame "Lotta", über den Bisamberg und bestaunen die schöne Aussicht auf Wien und auf der anderen Seite auf das Weinviertel, die Donaulandschaft flussaufwärts und den Wienerwald.
Danach geht's zum Heurigen nach Hagenbrunn ins hübsche Lokal "Heuriger Heilig". Das Essen ist sehr gut und auch der Weisswein mundet. Nach dem gemütlichen Abend bringt uns Roland wieder sicher zurück nach Wien. Herzlichen Dank Roland für die gute, angenehme Betreuung und die Taxidienste. Es hat uns sehr gut gefallen, wir kommen gerne wieder einmal.
Am Sonntagmorgen ist gemütlich Frühstücken angesagt. Das Wetter ist wieder ziemlich schön und so beschliessen wir vom Camping in den Prater zu "wandern". Der Weg führt zuerst ein Stück der Donau entlang bis zur Donaubrücke der Autobahn. Darunter befindet sich ein Radfahrer- und Fussgängersteg über die Neue Donau auf die Insel und von dort wieder unter der Autobahn aber auf zwei getrennten Stegen über die Donau. Von dort sind wir bald beim Ernst Happel Stadion, dem Fußball-Nationalstadion Österreichs und kurz darauf auf der Hauptallee des Praters. Es sind viele Menschen an diesem schönen Sonntag unterwegs. Läufer, Biker, Hündeler, Spaziergänger, Inliner, einfach alles was sich bewegen kann und die restlichen lassen sich von der Liliputbahn durch den Prater fahren. Unser Ziel ist ein Tipp von Roland, das Schweizerhaus am Wurstelprater, wo wir, als Belohnung für unsere Wanderung, die Hausspezialität, eine Schweinestelze essen möchten.
Das Restaurant und der Biergarten mit seinen 2'400 Plätzen sind sehr gut besetzt aber mit etwas Geduld können wir einen Tisch ergattern. Natürlich wird so eine Stelze bestellt und auch gegessen und dazu gibt es das gute Budvar Bier. Andi isst logischerweise etwas mehr von diesen 1,3kg!!! Trotz der vielen Leute, welche ein Schweinefüsschen bestellen, ist die Kruste perfekt knusprig und innen ist sie noch saftig. Ein Leckerbissen!!! Auch für Caja fällt zwischendurch ein Stücklein Fleisch ab.
Danach brauchen wir einen Verdauungsspaziergang durch den Vergnügungspark vom Prater mit seinen unzähligen Bahnen. Die eindrücklichste Bahn, jedenfalls für uns, ist eindeutig das 117m hohe Kettenkarussell.
Nach dem Rundgang durch den Prater gibt es zur Belohnung vor dem Ausgang noch ein grosses Eis im "Eisvogel - CAFÉ & EISSALON" bevor wir uns zur U-Bahn begeben und zurück auf die andere Seite der Donau fahren.
Heute brauchen wir kein Nachtessen mehr...
Nach dem schönen Aufenthalt in Wien geht es weiter westwärts. Unser nächstes Ziel ist die Wachau.
Roland hat uns diese Region sehr empfohlen und da es sowieso am Weg liegt fahren wir nach Krems, dem östlichen Ende der Wachau. Zuerst müssen wir aber unbedingt unsere leere Gasflasche austauschen. Wir sind mit zwei vollen Gasflaschen losgefahren und die Erste war Ende Januar, nach etwa zwei Monaten, leer. Unterdessen sind wir wieder mehr als zwei Monate unterwegs, aber bis jetzt haben wir, in den östlichen Länder, kein Campingaz Depot gefunden. In Österreich sollten diese Behälter wieder erhältlich sein, aber bei den letzten zwei Versuchen im OBI hatten sie keine.
In Krems gibt es einen Hornbach, welcher auch Campingaz führt. Man kann online kaufen oder reservieren und sie haben diese Gasflaschen sogar an Lager. Wir bestellen am Mittag eine Flasche und können sie ab 17 Uhr im Laden abholen - und es funktioniert tatsächlich, auch mit ausländischer Wohnadresse!
Danach fahren wir auf den Camping an der Donau in Krems. Die netten Damen am Schalter erklären uns aber, dass der Camping voll besetzt ist, aber auf der anderen Seite der Donau hätten sie noch einen Stellplatz mit freien Plätzen. Da wir nicht noch lange herumfahren wollen entscheiden wir uns für den Stellplatz.
Wir sind fast noch froh, auf dem Stellplatz sind grosse Parzellen und am Abend sind wir nur sechs Wohnmobile auf den zwölf Plätzen.
Nach dem Apéro macht sich Marianne daran, das Nachtessen zu kochen. Aber schon nach kurzer Zeit geht das Gas aus... Puuuaaahhh, da haben wir aber wieder einmal Glück gehabt. Gasflasche wechseln und weiterkochen :-)
Leider geht es nicht so schnell, man muss zuerst das Heck ausräumen, bevor man an die Gasflasche kommt, aber wenigstens regnet es nicht...
Am nächsten Morgen fahren wir weiter in die Wachau. Die Besichtigung des Städtchen Krems lassen wir aus fürs nächste Mal... Nach ein paar Kurven sind wir in Dürnstein. Wir spazieren durch das hübsche Örtchen und sind froh, dass keine Donau-Kreuzschiffpassagiere Landgang haben. Der historische Ort mit seinen schönen Häuser besteht aus Souveniershops, Restaurants und Hotels oder Pensionen. Vom Stift Dürnstein besichtigen wir nur den Innenhof.
Nach dem Rundgang durch Dürnstein cruisen wir durch die schöne Wachau bis nach Emmersdorf, wo Andi mit Caja einen Spaziergang unternimmt und Caja kann sich endlich wieder einmal auf der Wiese am Flussufer ohne Leine austoben und kläffend Runden drehen.
Danach überqueren wir die Donau nach Melk, den Ort und das Stift besuchen wir vielleicht Morgen. Wir beziehen auf dieser Flussseite ein Stück aufwärts auf dem Wachau Camping in Schönbuel einen Stellplatz. Oliver, der Platzwart ist überall am Arbeiten aber gleichwohl gut gelaunt und sehr freundlich zu seinen Gästen. Für Schweizer hätte er immer einen guten Platz, seine Frau ist Schweizerin aus Pfäffikon ZH und so bekommen wir einen Platz in der ersten Reihe mit Sicht auf die Donau. Die Sanitäranlagen wurden erst auf dieses Wochenende provisorisch fertig. Wir wollten eigentlich nur eine Nacht bleiben, aber mit diesem tollen Platz verlängern wir auf zwei Nächte und schauen den vielen Kreuzfahrt- und Frachtschiffen zu, welche die Donau Flussaufwärts kämpfen.
Für die Ostertage haben wir am Wolfgangsee in Ried bei St. Wolfgang auf dem "Seeterrassencamping Wolfgangsee" einen Stellplatz reserviert. Die Onlinereservation funktionierte allerdings irgendwie nicht. Jedenfalls ruft Marianne am Mittwoch sicherheitshalber noch an; es gäbe keine Reservation aber ja sie hätten noch einen Platz frei. Aber zuerst liegen noch 200km oder 4 Std Weg vor uns. Wir erreichen den wunderschön gelegenen See am späteren Nachmittag und richten uns in der vordersten Reihe mit schönem Blick auf den See ein. Andi geht mit Caja noch auf eine Markierungsrunde. Danach geniessen wir die schöne Aussicht und den Apéro. Nach dem Sonnenuntergang wird es kühler und wir verziehen uns in die Wärme.
Am Karfreitag regnet es und ist den ganzen Tag trüb und grau. Wir spazieren aber am Nachmittag trotzdem nach St. Wolfgang, machen eine Ortsbesichtigung und finden auch das berühmte Romantik Hotel "Im Weissen Rössl", welches durch eine Operette und den Film mit Peter Alexander weltberühmt wurden. Danach geht es wieder zurück an die Wärme. Der Camping ist unterdessen voll belegt.
Am Samstag ist wieder schönes Wetter. Wir frühstücken draussen an der Sonne. Ein bisschen später wandern wir dem See entlang nach St. Gilgen. Nach Ried verläuft der Weg ein langes Stück sehr steil nach oben und auf der anderen Seite, nach der Falkensteinkirche, gleich steil wieder runter. Immer auf den Spuren oder auf dem Pilgerweg vom Heiligen Sankt Wolfgang 924-994, er war ab 972 Bischof von Regensburg und wurde 1052 heilig gesprochen.
Eigentlich wollten wir in Fürberg im Restaurant etwas Essen und anschliessend mit dem Schiff zurück nach St. Wolfgang. Leider war das Restaurant voll besetzt und auf das Schiff warteten schon so viele Leute. Nach St. Gilgen soll es noch etwa 2,5km sein. Wir wandern auch noch dieses Stück dem See entlang. In St. Gilgen im Restaurant Papageno bestellen wir Weisswürste und Bier, leider sind die Würste nicht warm und wir geben sie zurück. Dafür erhalten wir eine Würstelgulaschsuppe...
Danach nehmen wir das Schiff und fahren zurück nach St. Wolfgang. Auf dem Camping plaudern wir bis zum Eindunkeln mit unseren Nachbarn Claudia und Reinhard. Sie haben einen VW California fürs Weekend gemietet, um zu schauen, ob campen etwas wäre für Claudia...
An Ostern ist ausruhen angesagt. Aber am Nachmittag spazieren wir, wieder bei schönstem Wetter, nach St. Wolfgang auf ein Eis oder Glace. Heute hat es viele Leute und wir finden keinen Platz in einem Gartenrestaurant. So kaufen wir uns ein Eis bei der Gelateria "Stella" und setzten uns auf ein Bänkli.
Im Fischladen kaufen wir anschliessend frische Saiblingfilets fürs Nachtessen.
Am Ostermontag ist es wieder kühler und es sieht nach Regen aus, aber am Morgen ist es noch schön. Wir frühstücken im Freien. Später spazieren wir noch einmal zum "shoppen" nach St. Wolfgang und zur Belohnung genehmigen wir uns ein Fleischplättli und Andi ein Raclettebrot...
Dabei treffen wir unsere Nachbarn vom Camping und sie verabschieden sich von uns. Claudia und Reinhard fahren heute noch nach Hause, da das Wetter wechseln wird.
Schade, konnten wir nicht länger mit ihnen plaudern, es sind zwei sehr nette, sympathische Menschen.
Wir wechseln für das Dessert das Lokal und geniessen ein Eis an der Sonne, bevor auch wir zurück gehen. Es wird kühler, aber der grosse Regen kommt nicht.
Am Dienstagmorgen ist auch unsere Zeit am Wolfgangsee vorbei. Wir nehmen uns fest vor, wieder einmal hierhin zu kommen...
Unser nächstes Ziel liegt in der Nähe - Salzburg. Wir fahren um den Wolfgangsee nach St. Gilgen, danach an den wunderschönen Mondsee. Am Mondsee beobachten wir wunderschöne Spiegelungen der Bergwelt und Wolken im See. Von dort geht es nach Salzburg. Wir haben uns zwei, drei mögliche Parkplätze herausgesucht und suchen uns jetzt einen Platz möglichst Zentrumsnahe.
Danach spazieren wir durch die Altstadt von Salzburg mit vielen anderen Touristen. Von der Kajetanerkirche zum Dom, der Franziskanerkirche, vorbei am Grossen Festspielhaus, durch die stark besuchte Getreidegasse mit den vielen Shops und Läden, über die Universitäts-, Residenz- und Mozartplatz. Im Restaurant "Goldene Kugel" gönnen wir uns noch etwas Süsses. Danach beenden wir unseren Kurzbesuch in der Salzburger Altstadt. Salzburg ist sehr schön, wir werden wieder einmal vorbei schauen, die Festung Hohensalzburg und das Schloss Mirabell fehlen auf unserer Besichtigungsrunde.
Zum Übernachten fahren wir auf den Reisemobil Stellplatz Salzburg, wo bereits viele Wohnmobile stehen...
Der Platz ist gut geführt und man könnte ab hier mit ÖV in die Stadt - vielleicht das nächste Mal.
Am Mittwoch verlassen wir Österreich, überqueren die Grenze zu Deutschland und fahren auf der Autobahn Richtung München, vorbei am Chiemsee und durch einen Baustellenstau. Kurz nach Rosenheim verlassen wir die "Schnellstrasse" wieder und fahren auf der Landstrasse weiter in westliche Richtung. Vorbei an Bad Tölz und etwas später erreichen wir das Allgäu. In Isny übernachten wir auf dem städtischen Stellplatz. Es beginnt bei unserer letzten Nacht auf der Reise zu regnen. Wir geniessen trotzdem im nahen, hübschen Städtchen ein feines Abschluss-Nachtessen.
Am nächsten Morgen geht's bei regnerischem Wetter nach Wangen im Allgäu, wo wir einen Stadtrundgang in der hübschen Stadt unternehmen und die schönen Häuser und Stadttore bestaunen.
Wir beschliessen, statt auf der Autobahn über St. Gallen, den Bodensee mit der Fähre von Friedrichshafen nach Romanshorn zu überqueren. Neben uns ist nur noch ein normales Auto und ein paar Fussgänger auf dem Schiff.
Auf dem weiteren Heinweg besuchen wir noch Andis Mutter. Die Freude über unser Wiederkommen ist gross.
Danach fahren wir nach Hause.
Wir waren 144 Tage in 14 Ländern unterwegs, haben 10'973km zurück gelegt und dabei 1'284 Liter Diesel verbraucht.