Vogesen
Reisen
Freitag 30. Juli bis Montag 2. August
Am Nationalfeiertag flüchten wir traditionell ins Ausland. In unserer Region ist es extrem, was da alles für Feuerwerke und Böller in den Himmel geschossen werden. Über die Luftverschmutzung diskutieren wir jetzt nicht.
Unser diesjähriges Ziel sind die Vogesen. Wir fahren Richtung Mulhouse und von dort weiter nach Guewenheim auf dn netten Camping de la Doller. Der Platz ist gut besetzt und wir müssen das erste Mal unsere Covidbestätigungen zeigen.
Am Abend spielt ein Musiker auf der Restaurantterrasse bis um Mitternacht. Die Gäste vom Restaurant tanzen und feiern, als hätte es nie Corona gegeben. Ok es müssen ja alle eines der 3 G erfüllen.
Nach dem Frühstück an der Sonne brechen wir auf und fahren die steile Strasse hoch zum Ballon d' Alsace. Da Marianne Schmerzen im Fuss hat unternehmen Andi und Caja alleine eine Wanderung zu den zwei Denkmälern auf dem Berg. Leider ist es bewölkt und bedeckt und man kann sich die Fernsicht nur erdenken. Wahrscheinlich sieht man die ganze Alpenkette vom Mont Blanc bis zum Säntis oder so.
Wir müssen wieder einmal vorbei kommen.
Wir beschliessen, nicht hier zu übernachten. Es stehen schon diverse Womos hier, die wahrscheinlich, so wie sie parkiert sind, über Nacht bleiben.
Also fahren wir auf der andern Seite vom Ballon d' Alsace wieder runter ins Tal und weiter zu der Skistation und mehrfachem Tour de France Bergankunftetappenort, nach Les Planche Des Belles Filles.
Nach einem Spaziergang, die letzten 500m hoch bis zum Ziel, mit über 20% Steigung, genehmigen wir uns anschliessend beim Camper einen Apéro an der Sonne. Es sind im Nachhinein die letzten Sonnenstrahlen, welche wir in den Vogesen geniessen können. Das Nachtessen wird bereits drinnen genossen, später beginnt es zu Regnen.
Am nächsten Morgen - Nebel und kalt. Nach einem längeren Gassirundgang und dem guten Frühstück gehts wieder runter ins Tal und weiter zum Col du Ballon de Servance. Wir fahren 10 km auf einer schmalen Strasse durch den Wald hoch zum Pass auf 1'158m. Wir sind fast alleine unterwegs, wir kreuzen nur ein Auto und treffen drei Velofahrer, zwei kämpfen sich hoch und einer fährt runter. Mit dem Nebel und dem Regen ist es mystisch und man hat das Gefühl, dass jeden Moment Robin Hood auf die Strasse springt...
Oben angelangt haben wir aber keine Lust zum Aussteigen, es ist neblig und nass und man sieht sowieso nirgendwo hin.
Weiter gehts runter auf der schmalen Strasse auf den Col des Croix auf 678m, wo wir die Route National kreuzen und auf der andern Strassenseite wieder auf einer schmalen Strasse weiterfahren. Wir durchqueren einen schönen Wald voller Tümpel, Mille Etangs heisst das Gebiet und der Name stimmt. Irgendwann im Regen kommen wir auf den Col du Mont de Fourche wo scheinbar ein Bergrennen stattfindet. Zum Glück wollen wir auf der andern Seite runter ins Tal. Über Le Thillot erreichen wir Ventron. Das Wetter wird besser, also es regnet nicht mehr. Wir besuchen den kleinen Marché Artisanal aber unsere Caja benimmt sich wieder einmal voll daneben, so gibt es halt nur einen kurzen Besuch.
Wir fahren noch hoch in die Skistation von Ventron und bewegen unseren Hund ein wenig.
Wieder unten in Ventron steuern wir als nächstes Bresse an, ein weiterer Skiort in den Vogesen. Oberhalb von Bresse liegt der Lac des Corbeaux, wunderschön im Wald gelegen und sehr touristisch. Wir stellen uns auf den Parkplatz, warten auf eine Regenpause und beobachten die vielen "Wanderer". Später umqueren auch wir den See. Für die Nacht bleiben wir hier, allerdings auch mit etwa acht andern Campern zusammen. Es regnet in der Nacht, aber es ist sehr ruhig.
Am nächsten Morgen fahren wir auf einer sehr schmalen, schlechten Strasse hoch zum Col de la Vierge, wo wir mit unserer Fellnase einen längeren Schnüffel- und Markiergang machen. Danach führt der Weg rüber zum Col Bramont und von dort runter an den Lac de Kruth-Wildenstein.
Es war trotz des "schlechten" Wetters eine schöne Reise durch die südlichen Vogesen, zum grossen Teil auf wenig befahrenen Wegen und durch eine für uns noch unbekannte Region. Aber leider müssen wir wieder nach Hause.