Walepole - Bremer Bay
Reisen
Am Freitag fuhren wir zum Valley of the Giants. Es war ein Trip in luftiger Höhe geplant. Wir machten den Top Tree Walk. Da spaziert man auf einem Steg in den Baumkronen, die höchste Höhe ist 40 m. Es ist sehr eindrücklich und für Leute mit Höhenangst schon noch speziell. Sie haben an diesem Tag auch Kontrolle der Anlage gemacht, d.h. es wurden die Geländer und Stege kontrolliert auf Oxidation. Da waren drei taffe Jungs, die schauten sich das ganze doppelt gesichert von unten an.
Anschliessend fuhren wir über Gravel Road zur Conspicuous Cliff. Plötzlich bemerkte Andi, dass seine Sonnenbrille fehlte. Anhalten, suchen, nichts… wieder anfahren auf der Gravel Road ist auch nicht so angenehm. Es rüttelt und klappert bis man wieder auf Geschwindigkeit ist. Also zurück zum Top Tree Walk. Beim Ticketcorner nachgefragt, ob eventuell die Brille dort abgegeben wurde. Leider nein, auch unsere Suche beim Bänkli, wo er sie liegen gelassen hatte, war erfolglos. Schade für die teure Brille und pfui dem Finder, der sie nicht abgegeben hatte.
Danach fuhren wir an die Peaceful Bay.
Mittagessen Snapper und Chips. Zum Dessert fuhren wir zur „Toffee Factory“, wo wir eine feine hausgemachte Glace genossen. Die Fahrt führte weiter zum Green Pool und den Elephant Rocks. Und wer sass da, einsam auf einem Felsen an der Sonne, unsere Heike aus Deutschland. Rudi ist dann später auch noch zu uns gestossen. Wir genossen ein erfrischendes Bad – Andi etwas länger und noch länger. Das Wetter super schön, 30°C. Wir verabredeten uns am Abend auf dem Camping in Denmark zu einem Glas Wein.
Der nächste Tag führte von uns von Denmark Richtung Albany, durch den Torndirrup National Park. Besuch des Cap, die Plattform ist 37 m über dem Meer, wo man die Brandung an die Klippen eindrücklich sehen kann. Die Natural Bridge ist eine imposante Brücke, die sich durch das Auswaschen des weicheren Gesteins gebildet hat. Weiter zu den Blowholes, Walk bei 30°C ca. 15 Minuten. Aber gesehen haben wir nicht viel, da nur bei hohem Wellengang die Gischt aus den Felsenlöchern geblasen wird, das Donnern war gleichwohl sehr unheimlich. Nicht genug spaziert, nein, wir haben auch noch den Stony Hill bestiegen und wiederum eine herrliche Aussicht genossen. Am Abend haben wir uns in Albany einquartiert und am nächsten Tag war wieder ein Waschtag angesagt. Zuvor haben wir uns aber noch die Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten von Australien und Neuseeland angeschaut. War sehr eindrücklich, auf verschiedenen Tafeln waren Texte aus Briefen der beteiligten Soldaten an ihre Angehörigen zu Hause nachzulesen. Dann ging’s zurück nach Albany zum Einkaufen. Zuerst in den Bottleshop. Beim Vorwärtsparkieren fuhr Andi etwas zu weit nach vorne und berührte den Randstein, das hat vielleicht getönt. Wir sind ausgestiegen und da tropfte es auf den Boden, Sch… Kühler rinnt?! Was machen wir? Erst mal einkaufen. Bottleshop aber geschlossen, war bereits Sonntagmittag. Weiterfahrt zu Coles, grosses Einkaufszenter und wer steht da wieder auf dem Parkplatz, unsere Deutschen mit ihrem Sixfoot. Fröhliches Wiedersehen, wir gehen dahin, ihr geht dahin, man sieht sich vielleicht nochmals, gute Reise und tschüss. Zurück auf dem Camping, ich habe die Wäsche gemacht und Andi ging baden!!!
Am Montag fuhren wir zur Toyota Garage in Albany. Der nette Mechaniker legte sich zum Kontrollieren unters Auto und hat dann festgestellt, dass nichts defekt war und das tropfende Wasser von der Klimaanlage sei. Uns fiel ein Stein vom Herzen. Die Fahrt konnte weitergehen, einkaufen und weiter auf dem Southcoast Highway mit einem Abstecher an die Cheyne Beach. Nach einem Picknick unter schattigen Bäumen ist Andi, die Wasserratte, noch kurz ins Wasser gesprungen. Ankunft in Bremer Bay nach gut 2,5 Std Fahrt. Die Landschaft wechselte sich ab zwischen Busch, Getreidefelder und trockenen Rinderweiden, manchmal auch ein bisschen langweilig. Auf dem Camping haben wir uns für zwei Nächte angemeldet. Wir sind am nächsten Morgen die verschiedenen Beaches angefahren. Bei der Short Beach haben wir von weitem einen Schwarm Delphine gesichtet. Leider sind sie dann, bevor wir parkieren konnten, schon ums. Eck verschwunden. Zum Picknick sind wir an die Main Beach von Bremer Bay gefahren, mit anschliessendem Bad im Meer. Am Strand stand doch tatsächlich ein Camper mit deutschen Kennzeichen, Heike und Rudi. Es war schön, sie wieder zu treffen Wir haben uns dann am Abend auf dem Camping wiederum zum obligaten Glas Wein verabredet. Noch zu erwähnen ist, dass an diesem Tag in Australien der Hitzerekord gemessen wurde, 40,3°C Durchschnittstemperatur im ganzen Land. Bei uns war es am Morgen bedeckt 24°C, nachmittags dann doch ca. 27°C und sonnig. Es wehte oft ein kalter Wind vom Meer her.