Wallis
Reisen
Freitag 13. bis Dienstag 17. August
Wir haben wieder einmal eine Woche Ferien vor uns. Für das Wochenende sind hohe Temperaturen angesagt und so wird es auch.
Am Freitag zieht es uns zuhinterst ins Emmental, unter den Hohgant, nach Bumbach, der Heimat vom Skirennfahrer Beat Feuz.
Zuerst fahren wir zum Restaurant Kemmeribodenbad, aber das Restaurant sieht sehr gut besetzt aus, also fahren wir weiter hinauf der Emme entlang bis Kübisbühl auf 1067m. Von dort wanderten wir ein Stück dem Skulpturenweg entlang und wieder zurück.
Es ist heiss, einfach nur heiss...
Wir beschliessen auf den Camping nach Bumbach zu fahren und nur noch herum zu hängen.
Am Samstag ist es immer noch heiss und wir entscheiden uns das Eriz auf der Westseite vom Hogant zu besuchen. Wir fahren über den Schallenberg und danach gefühlte 200 Kurven bis zuhinterst nach Innereriz. Dort wo die Strasse nicht mehr weiter führt, respektive Fahrverbot ist, beim Parkplatz vom Skilift, könnte man übernachten. Aber es ist so heiss und es hat keinen Schatten! Marianne macht noch einen kurzen Besuch im Lokallädeli danach kurven wir die 200 Ecken wieder zurück und über den Schallenberg nach Schangnau, wo wir vor knapp 2 Stunden losgefahren sind...
Nach einer kurzen Lagebesprechung beschliesst Andi nach Heiligkreuz im Entlebuch zu fahren. Zuerst machen wir noch einen Abstecher in die Erlebniswelt von Kambly in Trubschachen. Chrömli bis zum abwinken...
In Schüpfheim klingelt plötzlich das Handy von Marianne, Ueli Berz, unser Nachbar, ist auf der andern Seite. Ob wir im Entlebuch seien? Er stehe mit seinem Traktor und seinem Wägeli am Strassenrand und mache Pause. Er habe einen roten Camper mit AG Kennzeichen gesehen, dass müssten doch wir sein. Wir wenden und treffen Ueli und Fabienne. Die Schweiz ist halt klein :-)
In Heiligkreuz nächtigen wir, mit drei andern Camper, auf dem Bio Bauernhof Schwesterehüsli. Klein aber fein. Leider ist am Sonntag 15. August Maria Himmelfahrt und ab früh am Morgen fahren x Autos hoch in den Wallfahrtsort Heiligkreuz und später auch wieder runter.
Wir haben Heute mit unsern Trauzeugen Corinne und Heini abgemacht, es ist unser siebter Hochzeitstag.
Es ist immer noch heiss und tüppig. Wandern ist immer noch kein Thema, also fahren wir über schmale Strässchen über Doppleschwand, Romoos nach Holzwäge. Von hier ist es nur noch etwa eine Stunde zu Fuss auf den Napf, aber wir fahren auf der andern Seite wieder hinunter.
Am Abend treffen wir Corinne und Heini im Restaurant Lindenhof in Ebnet und geniessen einen schönen Abend mit einem sensationellen Nachtessen.
Corinne und Heini, danke herzlich für die angenehme Zeit mit euch und für alles.
Wir dürfen auf dem Parkplatz vom Lindenhof übernachten.
Nach einer gewittrigen Nacht fahren wir am Morgen im Regen auf den Glaubenberpass und geniessen unser Morgenessen im Nebel. Weiter geht es runter nach Sarnen, über den Brünig nach Meiringen und über den Grimselpass. Es regnet wahrscheinlich nur einmal... Auf dem Pass zeigt das Thermometer 7,5°.
Wir halten nicht an. Auf der Walliserseite wird das Wetter besser und in Reckingen auf dem Camping können wir noch einen Spaziergang mit Caja an der Sonne machen.
Am nächsten Tag nach einem ausgiebigen "z Morge" machen wir eine Wanderung entlang der Rotten (Rhone) bis nach Ulrichen und von dort mit dem Zug wieder zurück nach Reckingen, das Wetter ist schön, am Schatten fast kalt und an der Sonne heiss...
Mittwoch 18. bis Freitag 20. August
Heute fahren wir nach Bellwald. Ein ehemaliger Arbeitskollege von Andi und "Schuldiger", dass wir eine Webseite haben, ist im schönen Bellwald in der Ferienwohnung der Tante Marie in den Ferien.
Zuerst aber besuchten wir das Binntal. Ursprünglich wollten wir hier für 2 Nächte auf dem Camping verbringen. Zum Glück haben wir uns anderst entschieden, der kleine Camping ist voll überlaufen. Wir machen einen "Stadtrundgang" durch Binn. Danach fahren wir die schmale Strasse und durch den langen Tunnel, wo wir noch das Postauto kreuzen, zurück nach Ernen und weiter nach Fiesch. Von dort gehts hoch nach Bellwald.
Der Ort ist wirklich schön gelegen, eine Sonnenterrasse mit wunderschöner Aussicht auf das Tal. Wir verstehen jetzt, wieso so viele Leute aus unserer Heimat hier eine Ferienwohnung haben oder regelmässig in die Ferien kommen.
Wir treffen Walter im Restaurant Pöstli zum Apéro. Die Ferienwohnung von Marie ist im selben Gebäude. Wir werden von Marie und Jeanine, der Tochter von Walter zum Nachttessen eingeladen und geniessen einen angenehmen Abend mit ihnen.
Am nächsten Morgen begleiten wir Lehmanns noch durch das schöne Dorf und hoch bis zur Talstation des Sesselliftes. Sie wollen eine Wanderung machen. Wir getrauen uns noch nicht mit Caja auf einen Sessellift... so geht es für uns wieder runter ins Tal bis nach Brig und von dort auf den Simplonpass. Wir fahren weiter und nehmen die Nebenstrasse durch Simplon Dorf und danach bis nach Gondo. Hier verloren am 14. Oktober 2000 13 Menschen ihr Leben durch einen Bergsturz.
Das Darf wurde wieder aufgebaut und der Dorfplatz sieht schön aus. Wir aber haben das Gefühl, dass wir hier nicht leben könnten, unter diesen riesigen, bedrohlichen Felswänden rund um das Dorf.
Eigentlich wollten wir noch ins Zwischbergental, aber es ist schon spät am Nachmittag und so schleichen wir hinter einem Lastwagen wieder auf die Simplonpasshöhe. Auf dem Parkplatz vom Hospiz dürfen wir leider nicht über Nacht bleiben, so übernachten wir halt hinter dem geschlossenen Hotel Kulm mit noch fünf weiteren Womos.
Am Freitag wandern wir den "Simplon Bergalpe Rundweg".
Schöne Wanderung zu Rotelschsee und Hopschelsee. Uns zieht es noch runter zum "Alte Spittel" und wieder zurück.
Die Heidelbeeren sind reif und es hat sehr viele Italiener hier oben, welche am Beeren pflücken sind. Auch wir pflücken uns immer wieder eine handvoll Beeren und ab in den Mund.
Danach fahren wir wieder runter nach Brig und weiter nach Fiesch auf den Camping Eggishorn, wo wir den Tag ausklingen lassen.
Es ist ein schöner Platz, aber auch hier eigentlich sehr peinlich für den Betreiber des Platzes, es ist nicht günstig zum Campen und zum Duschen muss man noch einmal extra pro drei Minuten einen Franken bezahlen. Der Strom kostet rekordmässige Fr. 7.-- pro Tag!!!
Samstag 21. bis Montag 23. August
Unsere Plan für heute ist eine Wanderung von der Fiescheralp auf die Bettmeralp. Von Fiesch fahren wir mit der Luftweilbahn hoch auf die Alp. Schon nach wenigen Schritten sehen wir das Matterhorn.
Es ist eine angenehme Wanderung ohne gross rauf und runter, ausser der Abstieg nach der Bettmeralp, aber den machen wir nicht...
Wir picknicken, bewundern die Aussicht und das schöne Wetter. Danach spazieren wir wieder zurück auf die Fiescheralp und genehmigen uns in einem Restaurant auf der Sonnenterrasse ein Walliserplättli und ein Glas Rosé.
Am Sonntag fahren wir wieder das Wallis hinunter bis nach Brig. Kurzer Stadtbummel durch die schöne Altstadt. Anschliessend steuern wir unser Tagesziel Visp an. Auf dem gut besetzten Camping finden wir einen schönen Platz und geniessen den restlichen Nachmittag.
Am nächsten Morgen plaudern wir noch mit unsern Campingnachbarn. Danach machen wir uns auf den Heimweg, das Goms hoch, Richtung Furka. Auf dem Furkapass besuchen wir die Eisgrotte im Rhonegletscher. Sehr eindrücklich wie der Gletscher sich zurückgezogen hat und vorallem das Volumen, welches er verloren hat.
Danach fahren wir ohne Umwege wieder nach Hause.
Es war sehr schön im Wallis.