Griechenland - MARIANDIONTOUR

MARIANDIONTOUR
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Griechenland

Reisen
Sonntag 5. bis Sonntag 12. Januar 2025
Nach einer ruhigen Nacht auf dem Stellplatz in Plataria geniessen wir den Sonntag. Wir spazieren dem Strand entlang ins Zentrum, wo sich viele Strassenrestaurants und Souveniershops befinden. Im Moment sind nur zwei Lokale offen.
Wir setzten uns an ein freies Tischchen. Im Garten des gut besetzten Lokals tummeln sich zwischen 25 und 30 Katzen und betteln an jedem Tisch. Caja überbeisst fast: "So viele Katzen und ich darf keine jagen..." Mit viel Mühe, Kraft, vielen Goodies und einer jammernd und jaulend Caja an der ganz kurzen Leine, können wir etwas kleines Essen und ein Glas Weisswein trinken. Wir stellen uns vor wie Andi auf dem Stuhl sitzend von Caja durch das Gartenrestaurant gezogen wird und die Tische abräumt oder umgestösst, Menschen schreien, dem Kellner fliegt das Tableau voll mit Gläser aus der Hand und überall springen Katzen davon...
Das kann ja heiter werden, wenn es in Griechenland überall so viele Katzen hat...
Am Abend gehen wir ins Restaurant in der Nähe vom Camping. Es sieht wieder geschlossen aus, aber im hinteren Teil hat es doch Leute. Wir werden freundlich willkommen geheissen.
Wir merken bald, dass die anderen Gäste eine Trauerfamilie sind. Unser  Nachtessen, zwei verschiedene Arten Fisch, ist fein. Beim Verabschieden spricht uns ein jüngerer Mann der Trauerfamilie an, er dachte wir seien aus Holland. Sie sind von Deutschland und haben ihre 92 jährige Grossmutter, welche ebenfalls im Sauerland gelebt hat, hier in ihrer Heimat beerdigt.
Am Montag fahren wir der bergigen Küste entlang, weiter Richtung Süden. Unser Ziel für heute ist Koronisia, die größte und einzige bewohnte Insel im Ambrakischen Golf. Zuerst fahren wir noch ein Stück offroad durch den "Amvrakikos Wetlands National Park", wo es unter vielen anderen Vögel, Flamingos und Pelikane zu sehen gibt.
Über eine 4,5km langen Damm kommt man auf die Insel Koronisia. Wir fahren durch das ehemalige Fischerdorf, welches heute wahrscheinlich mehr von den Touristen lebt. Hinter dem Dorf finden wir einen Platz direkt am Strand. Cooler Platz, leider ist das Wetter nicht so angenehm, es windet und macht am Regen herum, aber es bleibt trocken.
In der Nacht fährt noch ein französisches Wohnmobil in die Nähe. Am Morgen sieht es rundherum nach Regen aus. Wir beschliessen in Arta einzukaufen und anschliessend auf der Autobahn nach Patras auf dem Peloponnes zu fahren. Auf der Schnellstrasse sind fast keine Fahrzeuge unterwegs. Bei der ersten Zahlstelle merken wir auch warum! Die griechischen Autobahnen sind sehr teuer. Am Schluss haben wir für 130km Autobahn  €27.30 und für die Rio-Andirrio-Brücke auch noch einmal €23.70 bezahlt...
In Patras parken wir in der Nähe vom Hafen am Meer. Einen Stadtrundgang möchten wir nicht mehr machen und hier übernachten auch nicht. Also fahren wir noch ein paar Kilometer weiter auf einen offenen Camping, ein wenig heruntergekommen aber zum Übernachten voll in Ordnung. Zum Platz "gehören" auch noch ein paar Hunde, aber alle sehr anständig und Caja kann sich wieder einmal austoben.
Unsere Nachbarn haben auch einen 4x4 Sprinter aber von Hymer mit einer Kabine. Sie sind schon auf dem Heimweg, Übermorgen gehts auf die Fähre. Wir plaudern noch ein wenig und bekommen ein paar Tipps zum Übernachten.
Am Morgen meint der Campingbesitzer, dass wir uns an den Orangen- und Manderinenbäumen bedienen dürfen. Danach fahren wir noch einmal nach Patras und parken auf dem gleichen, zentrumsnahen Parkplatz wie gestern. Wir besichtigen die griechisch-orthodoxe Kirche Agios Andreas und danach die Fussgängerzone von Patras. Die Stadt ist nichts wirklich spezielles, eine Hafenstadt ohne Charme. Ist unser Empfinden nach dem Rundgang.
In einem Restaurant genehmigen wir uns ein Gyros, danach gehts zurück zum Camper. Beim Fussgängerstreifen über die Hauptstrasse stehen auf der anderen Seite unsere Nachbarn vom letzten Camping. Sie hätten neben uns geparkt und würden über Nacht dort bleiben, weil sie Morgen auf die Fähre müssen. Wir verabschieden uns von ihnen, weil wir nicht hier übernachten, sondern weiter Richtung Süden wollen.
Zuerst fahren wir aber noch einmal zurück zur Brücke um ein paar Föteli zu schiessen, die Sonne zeigt sich wieder.
Danach müssen wir die Stadt wieder durchqueren. Allerdings ist der Verkehr entspannter als in Albanien, man muss nicht vor jedem Lichtsignal um seine Position kämpfen, sondern einfach anstehen und bei grün fahren :-)
Da es unterdessen auch schon wieder 16 Uhr gewesen ist, entscheiden wir uns zum Übernachten noch einmal für den gleichen Camping wie letzte Nacht. Caja's Freunde freuts auch.
Am nächsten Morgen ist das Ziel, einen Camping für über das Wochenende zu finden, mit Waschmaschine!
Auf der App haben wir einen gefunden, doch zuerst erkunden wir noch den nordwestlichen Zipfel vom Peloponnes. Bei sonnigem Wetter fahren wir weiter. In Kalogria, wurden hier die Kalorien erfunden..., spazieren wir ein bisschen am Strand entlang und werden voll von den Mücken, hurra Frischblut, verstochen.
Im Moment ist der Ort ausgestorben, aber im Sommer kommen die Mücken nicht mehr nach mit stechen, dann muss es hier von Menschen wimmeln.
Weiter gehts durch den Strofylia National Park, einem Feuchtgebiet und Vogelschutzgebiet. Auf Nebenstrassen kommen wir über Kastro, mit der imposanten Burg nach Killinis, wo es seit Römerzeit ein Thermalbad und heute eine riesiges Resort, gibt. Wir wollen am Strand Mittagessen aber unterdessen beginnt es zu regnen, so essen wir halt im Auto. Danach wird noch für vier Tage eingekauft und anschliessend richten wir uns für übers Wochenende auf dem Camping Aginara Beach ein. Auf dem Platz treffen wir zum ersten Mal auf unserer Reise auf Camper, welche den ganzen Winter hier auf dem Peloponnes verbringen.
Auch ein österreichisches Paar ist hier, welches mit den Fahrräder fünf Monate, Oktober bis Februar, unterwegs ist. Ihre Velos wiegen mit Fahrer*in 160kg respektive 180kg! Hier übernachten sie auf dem Camping im Zelt, aber wenn es sein muss gehen sie auch ins Hotel. Da sind wir froh, dass wir bis Ende April reisen dürfen ;-)
Am Freitag und Samstag ist waschen angesagt und spazieren am Strand. Das Wetter ist ok, ein bisschen windig aber angenehme 18-20°C am Tag und in der Nacht geht unsere Heizung, welche auf 14°C eingestellt ist, auch nicht an.
Am Samstagabend backen wir uns eine Pizza im Omniabackofen und am Sonntag ein frisches Brot.
Am Sonntag windet es stärker und die Wellen im Meer sind schon heftiger. Es ist Regen angesagt und am Abend kommt er wirklich mit Blitz und Donner.
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