Via Gottardo - MARIANDIONTOUR

MARIANDIONTOUR
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Via Gottardo

Reisen
Nachdem wir im Herbst 2022 von zu Hause bis auf den Gotthard gewandert sind (Reisebericht), wollen wir auch noch den nördlichen Teil der Via Gottardo "erledigen".
Das Teilstück von Rothrist nach Olten haben wir früher schon mehrfach, über verschiedene Routen abmarschiert. Links und rechts der Aare entlang, von Rothrist nach Aarburg und über das Sälischlössli oder über den Born.

Freitag 16. September 2022
Eigentlich sind wir auf dem Weg Richtung Gotthard, aber Heute ist schlechtes Wetter in der Innerschweiz und so wandern wir halt die Etappe von Olten nach Rümlingen. Mit dem Zug fahren wir nach Olten und von dort wandern wir ein Stück der Aare entlang und anschliessend durch die Wohnquartiere von Trimbach. Caja wittert hinter jedem Gartenhag oder unter jeder Hecke eine Katze. Sie ist voll auf Draht. Es ist mühsam mit ihr, die Leine ist immer satt angespannt und sie hächelt wie blöde...
Kurz vor dem, bei Töfffahrern sehr bekannten, Restaurant Isebähnli beginnt es zu Regnen. Wir suchen Schutz unter grossen Bäumen auf einem Bänkli. Nach einer Stunde lächelt uns wieder die Sonne zwischen den restlichen Wolken an. Wir nehmen den Hauenstein in Angriff. Wir sind alleine unterwegs. Der Weg führt steil nach oben, nach knapp einer Stunde erreichen wir die Passhöhe.

Auf der anderen Seite führt der geteerte Weg ähnlich steil hinunter nach Läufelfingen, unserem geplanten Ziel für heute. Da wir aber erst knapp zwei Stunden unterwegs sind wandern wir weiter zur Ruine Homburg. Auf dem Wehrturm geniessen wir unser Picknick und die tolle Aussicht über das Oberbaselbiet.
Danach folgen wir dem Weg runter nach Buckten, aber den Zug verpassen wir um ein paar Minuten. Eine Stunde warten stinkt Caja, also steigen wir wieder den Berg hoch nach Häfelfingen und von dort weiter nach Rümlingen und nehmen dort den Zug, auf den wir in Buckten gewartet hätten.
Mittwoch 28. Juni 2023
Mit dem Zug fahren wir nach Rümlingen.

Bildquelle: Kulturkarte Baselland: Eisenbahnviadukt Rümlingen (kulturkarte-bl.ch)
Vom Bahnhof gehts runter, unter dem schönen, wahrscheinlich ältesten Viadukt in Originalzustand, durch und auf der anderen Seite wieder hoch. Von dort führt der Wanderweg dem Bahngeleise entlang bis nach Diepflingen.
Im Homburgerbach genehmigt sich Caja dann noch eine Erfrischung.
Der Weg führt weiter durch das Dorf Thürnen und fast ohne Übergang durch Sissach.
Im schönen Städtchen Sissach drehen wir noch eine Runde durch den Monatsmarkt.
Anschliessend wandern wir am Schloss Ebenrain vorbei, über Itingen, Lausen nach Liestal. Es ist heiss und sehr anstrengend, ein grosser Teil der Strecke ist auf geteertem Belag und voll an der Sonne. Heute ist auch die Vierbeinerin froh, dass sie im Zug nur noch auf den "kühlen" Boden liegen kann.
Freitag 3. November 2023
Zur Vollendung der Wanderung "Via Gottardo", von Basel bis auf den Gotthard, fehlt uns noch das letzte Teilstück von Basel bis nach Liestal.
Das Wetter ist nicht wirklich schön, aber wenigstens sollte es Heute nicht regnen...
Mit der Bahn fahren Caja und Andi nach Basel.

Vom Bahnhof führt der Weg zum St. Alban-Tor und danach an den Rhein. Von hier hat man eine schöne Sicht Rhein abwärts auf die Wettsteinbrücke, das Basler Münster und die Altstadt.

Auf der andern Rheinseite stehen die höchsten Hochhäuser der Schweiz, die Rochetürme 1 und 2.

Wir wandern dem Rhein entlang bis zum Birsköpfli, der Mündung von der Birs in den Rhein. Der Originalweg würde weiter dem Rhein entlang bis zum Auhafen in Birsfelden folgen und von dort quer über den Rangierbahnhof nach Muttenz führen. Aber dieses Stück Weg über die Geleise ist gesperrt und so wandern wir halt der Birs entlang, vorbei am St. Jakobspark und weiter entlang den Trainingsfelder des FCB, wo der neue Trainer Fabio Celestini versucht seinen Jungs das Fussballspielen bei zu bringen...
Im Quartier "Neue Welt" überqueren wir die Birs und erklimmen durch den Wald die Rütihard, den kleinen Hügel zwischen Münchenstein und Muttenz.
Unten angekommen im schönen Dorfkern von Muttenz folgt sogleich der steile Aufstieg, ab hier wieder auf der Originalroute, rauf zur Ruine Wartenberg.

Belohnt wird man auf dem Turm mit einer sensationellen Rundumsicht auf die ganze Region um Basel und Rhein aufwärts.

Nach dem Abstieg von der Burg folgt der nächste Aufstieg, bei kurzzeitiger grosser Luftfeuchtigkeit in Tropfenform, über den Eglisgraben hoch zur Schauenburg. Beim Bauernhof hat Caja noch eine unheimliche Begegnung mit einer Gans. Es sind aber beide, nach ihren gefürchtigen Drohgebärden, wohlauf. Auch an der Rinderherde vorbei schafft es Caja mit Gebell.

Vorbei an der Ruine Neu Schauenburg, ab hier verläuft die Route, meistens auf geteerter Strasse, fast nur noch runter.

Der Weg führt noch über den Bienenberg und danach steil hinab nach Liestal. In fünf Stunden haben wir die letzten 20km zurück gelegt.
Wir haben es geschafft!!!
In 14 Etappen sind wir von Basel bis auf den Gotthard gewandert und haben dabei ca. 220km zurückgelegt.
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